Aufatmen an Autobahn A1: Explosiver Gefahrstoff war doch nicht im Tank

Wittlich/Hasborn · Ein angeblich gefährliches Leck an einem Sattelzug auf dem Parkplatz Eifel-Ost der Autobahn A1 hat am Dienstagabend die Feuerwehr alarmiert. Vor Ort konnten die Rettungskräfte Entwarnung geben.

Aufatmen an Autobahn A1: Explosiver Gefahrstoff war doch nicht im Tank
Foto: Frank Goebel

Glück gehabt: Als die Freiwilligen der Feuerwehren Wittlich-Land und des Gefahrstoffzugs aus Wittlich am Dienstagabend, 19. April, mitten im Fußballspiel (DFB-Pokalhalbfinale Werder Bremen-Bayern München) gegen 20.33 Uhr zu einem Einsatz an der Autobahn A1 alarmiert wurden, war Schlimmes zu befürchten. Angeblich hatte der Auflieger eines LKW, der auf der Raststätte Eifel-Ost stand, ein Leck. Die auslaufende Flüssigkeit sei gefährlich .

Die Befürchtung: Es trete sehr giftiges, brennbares und explosives Phenol aus. Der Fahrer hatte die Leckage bemerkt, vorsorglich abgesichert und den Notruf abgesetzt.

"Er hat alles richtig gemacht", sagt Kreisfeuerwehrinspekteur Jörg Teusch, der beim Einsatz vor Ort war, "Glücklicherweise stellte sich heraus, dass die Flüssigkeit jedoch kein Gefahrstoff und harmlos war." Der Fahrer habe nicht gewusst, was geladen worden sei und zunächst zu den falschen Ladepapieren gegriffen, so Teusch: "Das Fahrzeug war auch gar nicht als Gefahrguttransport ausgeflaggt und der Fahrer wäre dazu auch gar nicht berechtigt gewesen."

Die eigentliche Ladung sei völlig ungefährlich gewesen. Nach Abdichtung der Leckage habe der Fahrer weiterfahren können. Es habe sich bei der betroffenen Firma im Übrigen um ein deutsches Unternehmen und keinen ausländischen Fahrer gehandelt.

Insgesamt waren rund 55 Feuerwehrleute plus das DRK und die Polizei im Einsatz.Jörg Teusch sieht es am Tag danach positiv: "Es war eine Art gute Übung. Letztendlich war es eine glückliche Situation,dass alles harmlos war. Und so konnte mancher noch in der zweiten Halbzeit des Fußballspiels zuhause sein." sos

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