Feuerwehr Deutsche Wehren messen sich in Wittlich

Wittlich · Wer holt den August-Ernst-Pokal? Am Sonntag kämpfen Teams von Jugendfeuerwehren aus dem gesamten Bundesgebiet in der Säubrennerstadt um einen Titel, der das Teamdenken und die Leistung der jungen Feuerwehrleute fördern soll.

 Jugendfeuerwehr Wittlich

Jugendfeuerwehr Wittlich

Foto: Feuerwehr Wittlich

Premiere in der Säubrennerstadt: Wenn am Pfingstsonntag, 20. Mai, der August-Ernst-Pokal, ein bundesweiter Wettkampf zwischen den Jugendfeuerwehren, zum ersten Mal in Rheinland-Pfalz ausgetragen wird, geschieht das in Wittlich. Dann verwandelt sich die Innenstadt in einen Parcours mit 18 Stationen, an denen die jungen Feuerwehrleute im Alter zwischen zehn und 16 Jahren alles geben werden, um den August-Ernst-Pokal mit in die Heimat nehmen zu dürfen. In Wittlich wollen die 17 Teams mit insgesamt 300 Teilnehmern zeigen, was sie in ihrer Ausbildung bei den Jugendfeuerwehren in ihrer jeweiligen Heimat gelernt haben.

„Die Feuerwehr ist zwar immer spannend, aber das Programm des Pokals hebt sich nochmal von den normalen Übungen der Jugendfeuerwehren ab, weil es noch eine Ecke zackiger und anspruchsvoller zugeht“, sagt Christopher Klein, Jugendwart am Standort Wittlich-Stadtmitte.

Neben Jugendfeuerwehren aus Berlin, Hamburg oder Bremen sind auch die Wittlicher mit dabei. Insgesamt 18 Jungen und Mädchen werden für die Wittlicher Jugendfeuerwehr bei dem Wettkampf antreten. Zudem sind Teams der Jugendfeuerwehren aus Wintrich, Morbach und Bitburg mit am Start.  Die Jugendfeuerwehr der Säubrennerstadt nimmt nicht zum ersten Mal teil: „Gewonnen haben wir bislang noch nie, konnten uns aber immer im guten bis sehr guten Mittelfeld positionieren“, sagt Klein. Dabei stehe beim August-Ernst-Pokal auch die Kameradschaft, die Gemeinschaft und das Teamdenken im Vordergrund, erklärt Klein. Der Pokal habe den Sinn, den Zusammenhalt der Jugendfeuerwehren zu stärken, und biete den Jugendlichen die Chance, mal Mitglieder anderer Jugendfeuerwehren kennenzulernen – auch in der Freizeit.

Klein: „Aber natürlich ist das auch ein angesehener Pokal. Da herrscht schon ein gewisser Druck, sich dabei gut zu präsentieren.“ Neben dem Wettkampf haben die Kinder und Jugendlichen sowie die Betreuer aber auch die Zeit, sich privat kennenzulernen. Am Tag vor dem Wettkampf am Samstag, 19. Mai, unternehmen sie gemeinsam verschiedene Ausflüge in der Region Wittlich.

Wettkampf Startschuss ist am Pfingstsonntag um 9 Uhr im Beisein von Staatssekretär Randolf Stich, dem Schirmherren der Veranstaltung, am Eventum. Dort wird die erste von insgesamt 18 Stationen aufgebaut, an denen sich die Teilnehmer in der Wittlicher Innenstadt messen müssen. „Da gibt es verschiedene Stationen. An einigen wird Feuerwehrgrundwissen verlangt und abgefragt. Dort bauen wir beispielsweise einen Löschangriff auf, bei dem die Kinder und Jugendlichen Wasser aus einem Hydranten oder dem Fluss nehmen müssen, um aus den Strahlrohren Wasser zu spritzen.“

 Aaron Spang (Bild oben, vorne) und Julius Pickartz (Bild oben, hinten) von der Jugendfeuerwehr Wittlich bereiten sich bei Übungen auf den Wettkampf in der Säubrennerstadt vor.  Das Bild unten zeigt ein Gruppenfoto der Jugendfeuerwehr Wittlich. 

Aaron Spang (Bild oben, vorne) und Julius Pickartz (Bild oben, hinten) von der Jugendfeuerwehr Wittlich bereiten sich bei Übungen auf den Wettkampf in der Säubrennerstadt vor.  Das Bild unten zeigt ein Gruppenfoto der Jugendfeuerwehr Wittlich. 

Foto: Feuerwehr Witlich/Feuerwehr Wittlich

Neben den praktischen Übungen, welche die jungen Wehrleute bewältigen müssen, gilt es auch theoretische Aufgaben zu meistern. Klein: „Es gibt auch Herausforderungen, die Kinder und Jugendliche noch nicht bewältigen können, wie etwa eine 30 Kilo schwere Rettungsschere bedienen.“ Zu solchen Fachbereichen werde allerdings wohl die Theorie, welche dem Nachwuchs bereits vermittelt worden sei, abgefragt.  „Im Mittelpunkt des Wettkampfs steht auch die Erste Hilfe mit der Wiederbelebung, der stabilen Seitenlage, der Wundversorgung und der Umgang mit Menschen, die unter Schock stehen. Außerdem gibt es sportliche und spielerische Stationen wie einen Wasser- und Hindernisparcours sowie eine Weitwurf-Station.“ Die Siegerehrung findet am Sonntag um 16 Uhr im Cusanus-Gymnasium statt, wo die aus ganz Deutschland angereisten Gruppen untergebracht und vom Malteser-Hilfsdienst Verpflegungszug aus Dreis versorgt werden.

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