Behörde weist Widerspruch zurück

Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord hat die Widersprüche gegen die Stilllegung der Klärschlammtrocknungsanlage zurückgewiesen. Ortsbürgermeister Alfons Kuhnen freut sich über diese Nachricht. Die Betreiberfirma weiß noch nicht, wie sie darauf reagiert.

Platten. (mai) Die endgültige Schließung der Plattener Klärschlammtrocknungsanlage scheint ein Stück nähergerückt zu sein. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord hat die Widersprüche der Betreiberfirma Westpfälzische Ver- und Entsorgung GmbH (WVE) gegen die Stilllegung abgelehnt.

Eine gewisse Unsicherheit bleibt dennoch. Denn die Firma könnte gegen diesen Bescheid klagen. Ob sie dies tatsächlich tut, ist derzeit unklar. Rainer Grüner, Geschäftsführer der WVE, sagt: "Unser Rechtsanwalt muss den Bescheid zunächst prüfen. Über das weitere Vorgehen entscheidet dann der Aufsichtsrat." Auch ein Konzept für eine mögliche Alternativnutzung habe man sich noch nicht überlegt.

Plattens Ortsbürgermeister Alfons Kuhnen sieht die Entscheidung der SGD Nord positiv. Er sagt: "Dass die Behörde die Widersprüche zurückgewiesen hat, ist eine erfreuliche Nachricht für Platten, die ich so erwartet habe."

Hintergrund: Die SGD Nord hatte der Betreiberfirma im September 2010 die Genehmigung für die Anlage entzogen, nachdem sie mehr als ein Jahr lang immer wieder unangenehme Gerüche verursacht hatte. Ursache dafür war ein Kaltwassersee in 80 Metern Höhe, der verhindert hat, dass die Abluft abzog. WVE schaffte es nicht, die Geruchsprobleme in den Griff zu bekommen. Die Firma wollte zuletzt einen 61 Meter hohen Kamin bauen. Dies genehmigte jedoch die Behörde nicht. Gleichzeitig zog sie die Genehmigung zurück.

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