Besser durchs Heckenland fahren

Wittlich · Zwischen Arenrath und Heidweiler waren viele Straßen marode. Nach mehreren Sanierungen plant der Landesbetrieb Mobilität nun auch den Ausbau der K 136 und der K 40. Dabei ist mit Vollsperrungen zu rechnen.

Wittlich. Schlaglöcher, Enge und eine hohe Belastung durch den Verkehr von Kies-Transportern: Die Straßen, die sich im Heckenland, der Landschaft zwischen Arenrath und Heidweiler, durch die hügelige Gegend winden, sind oft Anlass für Ärger der Anwohner. Grund ist ihr schlechter Zustand (der TV berichtete mehrfach). Seit 2008 läuft aber ein umfangreiches Programm, durch das die Straßen saniert werden sollen. Nun hat der Landesbetrieb Mobilität (LBM) das Planfeststellungsverfahren für den Ausbau der K 136 und der K 40 mit einer Umgestaltung des Knotenpunktes L 43/K 136 zwischen Dodenburg, Heckenmünster, Sehlem und Dörbach beantragt. Nachdem das Planfeststellungsverfahren abgeschlossen ist, könnte mit dem Bau begonnen werden, falls niemand gegen die Maßnahme klagt, erläutert Marc Kuhn vom LBM in Trier auf TV-Nachfrage. Die Strecke, die ausgebaut wird, beträgt insgesamt rund drei Kilometer. Die L 43 wird auf einer Länge von 210 Metern, die K 136 auf 450 Metern und die K 40 auf 2200 Metern Länge ausgebaut und dabei auch auf 5,50 Meter verbreitert. Das geschieht mit dem Kaltrecycling-Verfahren (siehe Extra). Die Straßen werden während des Ausbaus voll gesperrt werden. Die Details, wie etwa Umleitungen, sollen mit der Verbandsgemeinde Wittlich-Land abgestimmt werden. Dabei ist mit einer Bauzeit von einem bis eineinhalb Jahren auszugehen - je nach Witterungsbedingungen.
Der Knotenpunkt an der L 43/K 136 soll umgestaltet werden, so der Experte vom LBM. Gegenüber der heutigen Situation werde die Vorfahrtsrichtung aus Richtung Heidweiler (L 43) in Richtung Sehlem (K 136) geändert. Der Knotenpunkt wird mit einer Linksabbiegespur für die Fahrtrichtung nach Dreis umgestaltet. Das entspreche, so der LBM, den tatsächlichen Verkehrsbeziehungen und der Verkehrsstärke an dieser Stelle. Die Kosten für diese Sanierung werden bei 1,6 Millionen Euro liegen, da auch noch Grundstücke dazugekauft werden müssen. Die nächste, bereits durchgeplante Maßnahme ist der Ausbau der L 49 zwischen Niersbach und Heidweiler. hpl
Extra

Seit 2008 sind bereits mehrere Straßen repariert worden: Unter anderem wurde 2008 die L 43 zwischen Heidweiler und K 41 (bei Dodenburg) für 1,1 Millionen Euro saniert. Die Ortsdurchfahrt Niersbach/Greverath wurde bereits 2007 fertiggestellt. 2012 wurde die Strecke zwischen Arenrath und Niersbach für 830 000 Euro saniert. hplExtra

 Auf maroden Wegen durchs Heckenland: Der Landesbetrieb Mobilität wird diese Situation ändern und saniert mehrere Straßen.TV-Foto: Hans-Peter Linz

Auf maroden Wegen durchs Heckenland: Der Landesbetrieb Mobilität wird diese Situation ändern und saniert mehrere Straßen.TV-Foto: Hans-Peter Linz

Beim sogenannten Kaltrecycling in situ (vor Ort) - ein Baumischverfahren - wird die Straße aufgefräst, und das gefräste Material wird gebrochen. Anschließend wird es mit Zement und einer Bitumenemulsion vermischt. Dieses Mischgut wird wiederum als neue Tragschicht eingebaut. Das bietet Vorteile, denn es gibt keinen Abfall, der auf einer Deponie entsorgt werden muss. Stattdessen wird das Material wiederverwendet. hpl

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