Bestattungswald

Zu unserem Bericht "Informationsoffensive zum Thema Bestattungswald" (TV vom 14. Februar) schreibt dieser Leser:

Wie vielen Lesern ist auch mir die zwölfseitige Beilage zum Thema Bestattungswald im Amtsblatt der Einheitsgemeinde Morbach aufgefallen. Diese Beilage sei "wie immer durch den Verlag über Werbeanzeigen finanziert worden", sagt der Bürgermeister dann im Volksfreund-Artikel. Aus meiner Sicht war die Beilage damit kostenlos für die Verwaltung. In der Beilage selbst standen keine Werbeanzeigen, sondern nur wie üblich in der Ausgabe "Morbacher Rundschau". Ich finde es ungerecht, dass die Befürworter des Bestattungswaldes diese Möglichkeit nicht haben. Immerhin hatten 1254 Menschen für einen Bestattungswald unterschrieben. Die Initiatoren des Bürgerbegehrens müssten dazu eine kostenpflichtige Anzeige im Amtsblatt schalten. Aus meiner Sicht nutzt Bürgermeister Hackethal seine Position zur Einflussnahme gegen den Bestattungswald aus. Ich wünsche mir von unserem Bürgermeister mehr Zurückhaltung. Mir fehlt in seiner zwölfseitigen Präsentation und im Zeitungsartikel von Redakteur Hans-Peter Linz das Eingehen darauf, dass ein Bestattungswald auch Einnahmen bringt und ein Anliegen von mehr als 1000 Menschen in der Gemeinde ist. Beispiele anderer Bestattungswälder zeigen, dass die jährlichen Kosten durch die jährlichen Gebühreneinnahmen gedeckt werden - und mittel- bis langfristig sogar Gewinne erzielt werden können. Die von der Gemeindeverwaltung vorgenommenen Schätzungen zu den Investitions- und Personalkosten liegen deutlich höher als die Kosten bei den kommunalen Bestattungswäldern Mastershausen und Endingen. Wie kommt der Bürgermeister zu den deutlich höheren Zahlen? In Mastershausen und Endingen liegen die Kosten je Hektar viel niedriger. Die zugesandte Abstimmungsbenachrichtigung fand ich auf den ersten Blick etwas verwirrend. Die Wahlberechtigten können damit am 15. März direkt ins Wahllokal gehen. Der "Antrag auf Erteilung eines Abstimmungsscheins" wird nur für die Möglichkeit der Briefwahl benötigt. Ich hoffe, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger der Einheitsgemeinde Morbach von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Thomas Koch, Morbach

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort