Bleiwerte des Trinkwassers im Wittlicher Gefängnis sind gesunken

Wittlich · 600 Insassen und 400 Bedienstete im größten Gefängnis im Land Rheinland-Pfalz durften im 70-Millionen-Euro Neubau der Justizvollzugsanstalt seit mehr als vier Wochen kein Wasser mehr trinken, Jetzt hat sich die Situation verbessert.

Unter anderem waren im Trinkwasser des Gefängnisses die Grenzwerte für Blei überschritten worden. Seither bekamen die Gefangenen drei Liter Wasser am Tag in Flaschen geliefert. Fünf Mal wurde das Wasser seither untersucht.

Aktuell gibt es eine erste Entwarnung. Am Dienstag, 14. Januar, ging in der JVA die Mitteilung ein, in Haftgebäude, Verwaltung, Krankenhaus könne die Flaschenversorgung eingestellt werden - unter der Voraussetzung, dass die Leitungen weiter gespült werden. Ausgenommen ist die Pforte und deren Besucherzimmer. Dort sind die Werte noch erhöht. Die Ursache für die Verunreinigung soll in der Sanitärinstallation innerhalb der Neubauten liegen.

Manuel Follmann, Pressesprecher der Kreisverwaltung, deren Gesundheitsamt zuständig ist, sagt: "Eine Einstellung der dauerhaften Spülmaßnahme ist zurzeit nicht vorgesehen, bis die Ursachen beseitigt sind." Die Kosten des erhöhten Wasserverbrauchs und der Flaschenlösung werden vom Landesbetrieb LBB übernommen.

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