Wenn dort ein Brand entstehen würde, wäre das für die Feuerwehrleute eine besondere Herausforderung. Matthias Adam, Brandschutzbeauftragter der Firma Brohl: "Bis 2010 waren wir in Trier, dort war die Berufsfeuerwehr zuständig, jetzt sind es die freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinden Schweich und Wittlich-Land, die hierher kommen im Einsatzfall."
Bei dem Szenario soll ein Palettenlager in Brand geraten sein, und im Lager der Firma werden sechs Arbeiter vermisst. Zudem ereignen sich weitere Vorfälle auf dem Gelände. Ein Staplerfahrer wurde in der Kabine des Hochregalstaplers bewusstlos und musste mit der Höhenrettung befreit werden, und im Lastenaufzug war eine Person eingeschlossen. Matthias Adam war mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden. "Die Bereitschaft der freiwilligen Feuerwehleute, hier im Brandfall zu helfen, war sehr hoch. Das ist beruhigend zu wissen, wenn man vorher mit einer Berufsfeuerwehr zu tun hatte."
Insgesamt waren 140 Feuerwehrleute aus acht Orten aus den Verbandsgemeinden Schweich und Wittlich-Land im Einsatz (siehe Extra). Alex Loskyll, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Schweich, der die Übung gemeinsam mit der Firma Brohl geplant hat: "Das Industriegebiet Föhren ist im Alarmplan bei uns angelegt wie ein eigenes Dorf." Reale Einsätze sind im Industriegebiet selten, einer pro Jahr, schätzt Loskyll. chb

Extra

Die Feuerwehren Schweich, Föhren, Issel, Bekond, Kenn, Hetzerath, Sehlem und Trittenheim waren bei der Übung im Einsatz. Dazu kamen das Deutsche Rote Kreuz aus Schweich, der Malteser Hilfsdienst Föhren und das DLRG Schweich. Die meisten Feuerwehrleute kamen aus Schweich, Föhren und Hetzerath. chb