Cusanus-Jubiläum

Zu den Cusanus Gedenktagen in Bernkastel-Kues meint dieser Leser:

Am Wochenende des 9./10. August gedachte die Stadt Bernkastel-Kues und die Pfarrei St. Briktius Kues des großen Kardinals, Bischofs und Universalgelehrten Nikolaus von Kues, dessen Todestag sich am 11. August zum 550. Mal jährte. In einem prachtvoll gestalteten Pontifikalamt, das der heutige Nachfolger des Cusanus, der Bischof von Bozen-Brixen Dr. Ivo Muser, assistiert von großen Teilen seines Domkapitels und von Dechant Moritz, unter großer Anteilnahme der Bevölkerung zelebrierte, wurde das Andenken an unseren früheren Kueser Mitbürger Nikolaus Krebs, den Fürstbischof von Brixen, würdig gefeiert. Und wo war der Episkopat des ältesten deutschen Bistums Trier, des Heimatbistums des großen Cusanus, in dessen Diensten dieser in seiner Frühzeit stand? Der Trierer Episkopat glänzte durch Abwesenheit, was wir als Kueser Pfarrkinder als Brüskierung der in vielen Bereichen sehr engagierten Pfarrgemeinde St. Briktius Kues empfinden. Dies umso mehr, als meines Wissens Cusanus bis jetzt der einzige in unserer Diözese Geborene ist, dem die Kardinalswürde zuteil wurde. Es drängt sich mir die Frage auf, ob der Groll, den der damalige Erzbischof und Kurfürst von Trier, Jakob von Sierck, im 15. Jahrhundert gegen Nikolaus von Kues hegte, etwa bis in unsere Tage nachwirkt. Herbert Kreber, Bernkastel-Kues

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort