Dachdeckerschule plant Wohnheim

Mayen · Ein neues Wohnheim für Lehrlinge soll an der Kelberger Straße in Mayen entstehen. Dort möchte das Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks rund 80 bis 100 Jugendliche unterbringen, die im Zuge ihrer Ausbildung nach Mayen kommen.

Mayen. Bis zu 100 Lehrlinge sollen Platz finden in einem neuen Wohnheim im Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks in Mayen. Der Stadtrat hat in seiner Sitzung den Flächennutzungsplan für das Gebiet geändert und einen Bebauungsplan aufgestellt. Außerdem hat die Dachdeckerfachschule ein 6000 Quadratmeter großes Grundstück erworben. Das Areal grenzt westlich an das Gelände der Straßenmeisterei an.
An der Dachdeckerfachschule absolvieren Lehrlinge aus ganz Rheinland-Pfalz und dem Saarland den überbetrieblichen Teil ihrer dreijährigen Ausbildung. Dafür kommen sie blockweise für insgesamt 14 Wochen in die Eifelstadt. Ein Teil der Dachdeckerlehrlinge besucht auch die Berufsschule in Mayen - und ist aus diesem Grund für weitere elf Wochen pro Jahr in der Stadt. Zurzeit besuchen insgesamt rund 800 Lehrlinge die Dachdeckerfachschule, von denen als Folge des Blockunterrichts immer mindestens knapp 100 in Mayen sind.
Die Idee, ein eigenes Wohnheim zu betreiben, ist nicht ganz neu. "Überlegungen dazu gibt es schon seit Jahren", berichtet Artur Wierschem, der Geschäftsführer des Bundesbildungszentrums.
Neubau einzige Alternative



Die Verantwortlichen haben sich in der Vergangenheit bereits mehrere Objekte in Mayen und der Umgebung angesehen. Dort ließ sich ein Wohnheim jedoch nicht realisieren. So verblieb ein Neubau als einzige Alternative. Dass dieser jetzt an der Kelberger Straße möglich wird, hält Wierschem für ideal. Der Standort liege weit genug außerhalb, so dass niemand beispielsweise vom Verkehr gestört werde. Er sei aber nahe genug an der Fachschule, so dass die Lehrlinge die Einrichtung auch zu Fuß erreichen könnten.
Bis die Arbeiten am Neubau beginnen, werde aber noch einige Zeit vergehen. Vorher müssten noch einige Vorarbeiten geleistet werden, sagt Wierschem. "Wir werden noch nicht in diesem Jahr anfangen." Die Umsetzung könne noch bis zu fünf Jahren dauern, berichtet Oberbürgermeister Wolfgang Treis in der Stadtratssitzung. red

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