Debatte um Raumnot: VG-Chef dementiert Gerüchte um Standort der Grundschule Binsfeld

Arenrath/Binsfeld · Wie sieht die Zukunft der Grundschule Binsfeld aus? Muss sie erweitert werden? Verliert sie möglicherweise die Schüler aus Arenrath? Zuletzt gab es viele Gerüchte um die Schule, in der derzeit 55 Schüler in vier Klassen unterrichtet werden. VG-Chef Dennis Junk stellt klar: Der Schulstandort Binsfeld ist gesichert.

Spekulationen um die Grundschule Binsfeld hat es bereits vor einigen Jahren gegeben: Weil die Schülerzahlen zurückgingen, könnte sie geschlossen werden, befürchteten seinerzeit Eltern von Kleinkindern.

Jetzt wird eine andere Diskussion geführt. Weil laut Statistik in den Jahren 2019, 2020 und 2021 deutlich mehr als 20 Erstklässler erwartet werden, könnte die Schule dann zu klein sein. Statt derzeit vier bräuchte sie dann fünf Klassen.

Und gleich gab es die Vermutung, dass dann die Arenrather Kinder, die seit jeher in Binsfeld in die Schule gehen, in Zukunft in der Grundschule in Gladbach unterrichtet werden. Zurzeit kommen von den 55 Schülern neun aus Arenrath. Zum Schuljahr 2019 werden aber allein aus Arenrath schon acht Erstklässler erwartet.

Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wittlich-Land, Dennis Junk, sah sich nun gezwungen, vor Ort die Eltern über die zukünftige Planung zu informieren - auch, um die Eltern zu beruhigen. Junk: "Es muss frühzeitig klar sein, ob genug Platz vorhanden ist und ob eventuell ein Anbau nötig ist." Gleichzeitig macht er deutlich: "Die Grundschule Binsfeld steht keinesfalls zur Disposition."

Derzeit werden, so Junk, unter anderem die Toilettenanlagen saniert und bauliche Veränderungen wegen des Brandschutzes vorgenommen. Das koste rund 250.000 Euro. Außerdem sei geplant, im kommenden Jahr das Dach der Turnhalle zu sanieren.

Eine Vorentscheidung, wie mit der Schule in Zukunft verfahren wird, könnte bereits im Herbst dieses Jahres fallen. Dann ist in etwa abzusehen, wie viele Kinder 2022 eingeschult werden. Die Frage, die sich die Verbandsgemeinde als Schulträger stellt, lautet nämlich: Genügt für zwei, drei Jahre, wenn die Schülerzahlen kurzfristig steigen, eine Übergangslösung oder muss die Verbandsgemeinde wie in Hasborn, Hetzerath und Osann-Monzel erneut viel Geld in einen Anbau stecken?

Eine Übergangslösung könnte die Nutzung des gemeindeeigenen Pavillons neben der Schule sein. Der wird zurzeit unter anderem vom Musikverein Binsfeld für Proben genutzt. Möglich wäre auch, dass ein Teil der Kinder zumindest in dieser Übergangszeit zur Grundschule Gladbach ginge.

Das wäre aber nicht im Sinne der Arenrather Eltern. Der Ortsbürgermeister von Arenrath, Ludwig Schmitz, sagt: "Die wollen weiterhin ihre Kinder nach Binsfeld schicken. Dort gehen sie auch in den Kindergarten. Die Kleinen lernen sich bereits im Kindergarten kennen und wollen auch in der Schule zusammenbleiben."

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