Der nächste Landrat ist ein Mann

Sieben Männer wollten Nachfolger von Landrätin Beate Läsch-Weber werden. Sechs Kandidaturen hat der Kreiswahlausschuss zugelassen. Die Bewerber werden beim TV-Forum aufeinandertreffen.

Wittlich. Die heiße Phase im Landratswahlkampf kann beginnen. Nach der Sitzung des Kreiswahlausschusses steht fest, wer sich um die Nachfolge von Landrätin Beate Läsch-Weber bewerben darf - und wer nicht.

Vor der Sitzung hatten bereits zwei Interessenten ihre Bewerbung zurückgezogen. Bei der Sitzung des Wahlausschusses fiel ein Bewerber aus dem Rennen: Klaus Münch hatte als Einzelbewerber antreten wollen. Gleich aus mehreren Gründen lehnte das der Wahlausschuss ab. Beate Läsch-Weber, Landrätin und Vorsitzende des Wahlausschusses, sagte, dass nur Bewerber zugelassen würden, die am Tag der Wahl, am 27. März, noch nicht das 65. Lebensjahr vollendet haben. Am heutigen Donnerstag feiert Münch jedoch seinen 66. Geburtstag.

Aufeinandertreffen in Bernkastel-Kues



Weiterer Grund der Nichtzulassung ist das Fehlen der notwendigen Unterstützungsunterschriften. Die hätte er nicht gebraucht, wenn er als Kandidat für eine im Kreistag vertretene Gruppierung an den Start gehen würde. Läsch-Weber verlas ein Schriftstück der VBB, für die Münch aktiv ist, dass die Vereinigung Bürger für Bürger seine Kandidatur nicht unterstütze.

Ehe einer der sechs verbliebenen Kandidaten den ab 1. April vakanten Chefsessel in der Kreisverwaltung in Wittlich übernehmen kann, werden die Bewerber bei einer Veranstaltung aufeinandertreffen. Der Trierische Volksfreund veranstaltet am Mittwoch, 16. März, 19 Uhr, in der Güterhalle in Bernkastel-Kues ein Forum. Dabei haben die Besucher die einmalige Gelegenheit, sich beim direkten Aufeinandertreffen der Kontrahenten ein Bild von den Kandidaten zu machen. Zudem wird der TV die Bewerber in Geschichten vorstellen, bei denen nicht die Politik, sondern der Mensch im Vordergrund steht. Die Ziele als Landrat kommen daneben nicht zu kurz. Alle sechs möglichen Landräte erhalten die Gelegenheit, sich zu drei politischen Themen zu äußern. Dabei sollen die unterschiedlichen Positionen deutlich werden.

Auf den Stimmzetteln werden die Bürger des Landkreises Bernkastel-Wittlich folgende Namen in dieser Reihenfolge vorfinden: Kandidat der CDU ist Gregor Eibes (50). Er ist Bürgermeister der Einheitsgemeinde Morbach. Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kyllburg ist Bernd Spindler. Der 56-Jährige geht für die SPD ins Rennen. 53 Jahre alt ist Frank Kanwischer. Er lebt im bayerischen Markt Schwaben, tritt für die FWG an und ist Unternehmensberater. Thomas Schmitt-Schäfer ist 51-Jahre alt, kandidiert für die Grünen und arbeitet als Unternehmer. Als Einzelbewerber tritt SPD-Mitglied Stephan Henkel aus Wittlich an. Der 51-Jährige ist Selbstständiger. Ebenfalls als Einzelbewerber tritt Reinhard Niedersberg aus Enkirch an. Der 55-Jährige arbeitet bei der Bundeswehr.

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