Der Winter kommt

Wittlich · Autofahrer aufgepasst: TV-Wetter-Experte sagt für das Wochenende Temperatursturz und Schnee voraus

Turbulent geht die ungewöhnlich milde Wetterphase in Deutschland zu Ende. Laut TV-Wetter-Experte Dominik Jung sinken die Temperaturen am Samstag auf drei bis sieben Grad, und es könnte den ersten Schnee geben. Offenbach. Erst "Heini", dann "Iwan", schließlich "Jürgen": Sturmtiefs mit unterschiedlicher Ausprägung ziehen seit Tagen und noch bis Freitag durch Deutschland. "Es wird aber wohl nicht mehr ganz so ruppig werden wie bei Heini", sagt TV-Wetter-Experte Dominik Jung, Diplom-Meteorologe beim Internetportal wetter.net, voraus. In den Bergen und an den Küsten sind bis zum Freitag Böen bis Windstärke zwölf möglich, begleitet von kräftigem Regen. Nach einer kurzen Verschnaufpause zieht dann am Freitag der letzte Sturm der aktuellen Serie über das Land, voraussichtlich wird er "Jürgen" heißen. Bis dahin bleibt es bei Temperaturen um oder über zehn Grad. "Solche Werte kennt man normal nur aus einem Sommermorgen. Das ist wirklich sehr extrem und hält den November 2015 weiterhin auf Rekordkurs", erklärt Jung. Die Abkühlung am kommenden Wochenende werde kaum noch verhindern können, dass es den wärmsten November seit Beginn der Wetteraufzeichnungen geben werde. Auch der gesamte Herbst sei bisher 1,7 Grad wärmer als im langjährigen Mittel. Am Wochenende stellt sich die Wetterlage grundlegend um. Die Strömung dreht von West auf Nord und bringt Polarluft auf direktem Weg nach Deutschland. Am Samstag erreichen die Temperaturen nur noch maximal sieben Grad, am Sonntag nur noch fünf Grad. In den Nächten gibt es Frost, und nachts kann es auch im Flachland schneien. "Nächste Woche öffnen in fast allen größeren Städten die Weihnachtsmärkte. Da kommt die deutliche Abkühlung genau richtig, denn dann schmeckt der Glühwein besser", sagt TV-Wetter-Experte Jung. Allerdings müsse man sich vor Augen halten, dass die Temperaturen dann nur auf für die Jahreszeit normale Werte zurückgingen.

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