Dorfentwicklung: Dreis legt los

83 Ideen beinhaltet das Dorfentwicklungskonzept für Dreis. Dabei wurden sowohl die Vorschläge verschiedener Arbeitsgruppen als auch Vorschläge des zuständigen Planungsbüros berücksichtigt.

Dreis. (chb) Fast dreißig Zuhörer waren zur Gemeinderatssitzung in die Dreyshalle in Dreis gekommen, um zu hören, wie das Dorfentwicklungskonzept aussieht und wie wichtig die einzelnen Punkte dem Rat sind.

Zunächst einmal stellte Nils Osterwälder vom Ingenieurbüro BKS das gesamte Projekt vor. Insgesamt besteht das Entwicklungskonzept aus 83 Einzelmaßnahmen. Nils Osterwälder betonte, dass alle Vorschläge der Arbeitsgruppen, die sich bereits in den vergangenen Monaten regelmäßig getroffen und viele Punkte erarbeitet hatten, im Konzept berücksichtigt wurden. Dazu kamen dann noch Ideen des Planungsbüros.

In einem zweiten Schritt hatte der Rat nun die Aufgabe, die Vorschläge in die Kategorien sehr wichtig, wichtig und weniger wichtig einzuteilen. Vieles wurde als sehr wichtig eingestuft, beispielsweise Dinge, die mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrt zusammenhängen, aber auch soziale Themen. Bei einigen wenigen Punkten gab es Gesprächsbedarf, wie beispielsweise bei den Toiletten in der Ortsmitte. Die Umsetzung soll hier mittelfristig erfolgen, so beschloss es der Rat. Auch die Mountainbikestrecke soll mittelfristig angegangen werden, dem Salmpark wurde eine hohe Priorität eingeräumt.

In der Umsetzung ist bereits die Sanierung der Ortsdurchfahrt und auch das Gebäude in der freien Reichsstraße 84 hat die Gemeinde gekauft, um es abzureißen und einen Platz in der Dorfmitte entstehen zu lassen. Am Rande der Diskussion um das Entwicklungskonzept im Rat hätten sich die Bürger, die in den Arbeitsgruppen mitgewirkt haben, gewünscht, ihre Idee intensiver erklären zu können. "Wir hatten pro Arbeitsgruppe nur 15 Minuten Zeit, unsere Ideen vorzustellen, und konnten nicht aktiv in eine Diskussion mit dem Rat eintreten", erklärt Michael Schmidt, Sprecher der Arbeitsgruppe Ortsbild und Verkehr.

Bei dem Tagesordnungspunkt "Verlegung des Drees-Brunnens" stellte Andreas Bollig, Verbandsgemeinde Wittlich-Land, verschiedene Möglichkeiten vor, wie das Wasser des Drees, das momentan in einem Brunnen in der Brückenstraße fließt, in den Brunnen an der Ecke freie Reichsstraße/Kirchstraße gelegt werden könnte. Die günstigste Möglichkeit kostet 16 500 Euro. Der Rat überlegte, ob man die Maßnahme nicht zu einem späteren Zeitpunkt verwirklichen könne. Die Mehrheit des Rates meinte allerdings, dass jetzt durch die Bauarbeiten die einmalige Chance bestehe, den Brunnen umzulegen und den Bürgern dies sehr wichtig sei. Mit neun Ja, vier Nein und vier Enthaltungen stimmte der Rat für die Verlegung des Dreeswassers in die Dorfmitte.

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