Drei Schriftsteller, drei Nationen

Drei Schriftsteller aus drei Nationen bestreiten die Interkulturelle Woche 2010 in Wittlich. Die Autoren kommen aus Frankreich, der Türkei und Luxemburg.

Wittlich. (red) Ein Luxemburger, ein Franzose und ein Türke: Vertraut als Nachbar, als Besatzungssoldat, als Gastarbeiter und Migrant. Vor allem aber als ganz normale Mitbürger in Deutschland. Bewußt haben die Volkshochschule (VHS) Wittlich-Stadt und Land und die Stadtbücherei Wittlich für die Lesungen zur Interkulturellen Woche 2010 Vertreter aus Ländern gewählt, die den Menschen in der Grenzregion vertraut sind.

Den Beginn macht der französisch-deutsche Schriftsteller Jean-Philippe Devise am Donnerstag, 9. September, um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei Wittlich. Er wird aus seinen Werken "Viel Leben, wenig Tod" und "Hüben und Drüben - Betrachtungen eines eingedeutschten Franzosen" mit weichem und aufregenden französischen Akzent lesen. Bemerkenswert ist, dass Devise erst mit 27 Jahren begann, die deutsche Sprache zu lernen, die ihm dann literarische Heimat wurde.

Am Dienstag, 28. September, um 19.30 Uhr kommt Cem Gülay mit seinem autobiographischen Titel "Türken-Sam" in die Realschule plus. Gülay wurde 1970 in Hamburg geboren und lebt heute in Berlin. Als Abiturient landete im kriminellen Milieu. Als einer der wenigen gelang ihm der Ausstieg aus der Gangsterkarriere.

Das Ende der interkulturellen Wittlicher Literaturreihe gestaltet der Luxemburger Emil Angel am Donnerstag, 7. Oktober, um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei Wittlich. "Von Hippches op Haapches" ist eine Zusammenstellung von Miniaturtexten, die Angel in der Kulturbeilage der Zeitung Luxemburger Wort veröffentlicht.

Informationen: Stadtbücherei Wittlich, Telefon 06571/27036.

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