Ein ausgezeichneter Ort

365 Einwohner hat Meerfeld. "Für jeden Tag im Jahr einen", hat Ortsbürgermeister Karl Weiler dazu die passende Erklärung. Für eine dermaßen kleine Gemeinde hat Meerfeld jedoch Erstaunliches vorzuweisen.

 Ein wahres Kleinod ist dieser Brunnenplatz im Herzen von Meerfeld. Hier treffen sich die Anwohner zum kleinen Plausch oder schöpfen Blumenwasser. TV-Foto: Frank Schmitt

Ein wahres Kleinod ist dieser Brunnenplatz im Herzen von Meerfeld. Hier treffen sich die Anwohner zum kleinen Plausch oder schöpfen Blumenwasser. TV-Foto: Frank Schmitt

Meerfeld. (fsc) Über zweihundert Gästebetten gibt es im Ort. Dreißigtausend Übernachtungen sind pro Jahr zu verzeichnen. Die Maargemeinde erhielt in den letzten Jahren viele Auszeichnungen, unter anderem im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft". Vergangenes Jahr wurde sie unter vielen Bewerbern vom SWR zum Hammerdorf gekürt. Das hat Meerfeld seinen rührigen Einwohnern zu verdanken, die bei allen Aktionen kräftig mit anpackten.

Viel Eigenleistung steckt auch im neuen Feuerwehrhaus, das am 10. August feierlich eingeweiht wurde. Im Ortskern wurden zwei alte Scheunen abgerissen und an deren Stelle das Feuerwehrgerätehaus errichtet. Des Weiteren wurde der Vorplatz ansprechend gestaltet, so dass laut Karl Weiler dort eine "richtig schöne Ecke errichtet" wurde. Außerdem entstand in den letzten Monaten der Kosmos-Radweg. Der Weg soll nun von der Kläranlage bis zum Kapellchen fortgeführt werden, der entsprechende Auftrag ist bereits vergeben.

Sorgen macht sich Ortsbürgermeister Weiler um die Leerstände im Ort. "Daran müssen wir arbeiten", ist er sich bewusst. "Wir müssen erreichen, dass Leerstände bewohnt werden oder bewohnbar gemacht werden", ist sein Wunsch für die Zukunft.

Ferner laufen Bestrebungen, einen Tante-Emma-Laden im Ort zu eröffnen. Das für den Laden geeignete Gebäude müsste saniert werden. Für die Finanzierung dieser Maßnahme ist die Gemeinde auf Zuschüsse vom Land angewiesen, die jedoch bisher abgelehnt wurden.

Meerfeld ist ein touristisch geprägter Wohnort. Eine offene Landschaft, möglichst mit viel Nutzvieh auf den Weiden, ist für Karl Weiler der Schlüssel zum Erfolg. "Mit schöner Landschaft lässt sich im Bereich Tourismus werben. Und wo Gäste sich wohl fühlen, da ist auch eine schöne Gemeinde für die Einheimischen."

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