Projekt Ein Erfolg auf vier Rädern

Wittlich/Niersbach · Das Projekt Bürgerbus soll in der Verbandsgemeinde Wittlich-Land auf unbestimmte Zeit fortgesetzt, ein neues Fahrzeug angeschafft werden. Davon profitiert auch die Feuerwehr.

 Buergerbus Wittlich Krumbiegel Gudrun nutzt den Dienst des Buergerbusses mit dem ehrenamtlichen Helfer Arnold Meyer. TV-Foto: Klaus Kimmling**** eli@s-Archivfoto **** Gudrun Krumbiegel nutzt den Dienst des Bürgerbusses mit dem ehrenamtlichen Helfer Arnold Meyer.  TV-Foto: Klaus Kimmling  **** eli@s-Archivfoto **** Gudrun Krumbiegel nutzt den Dienst des Bürgerbusses mit dem ehrenamtlichen Helfer Arnold Meyer.  TV-Foto: Klaus Kimmling

Buergerbus Wittlich Krumbiegel Gudrun nutzt den Dienst des Buergerbusses mit dem ehrenamtlichen Helfer Arnold Meyer. TV-Foto: Klaus Kimmling**** eli@s-Archivfoto **** Gudrun Krumbiegel nutzt den Dienst des Bürgerbusses mit dem ehrenamtlichen Helfer Arnold Meyer. TV-Foto: Klaus Kimmling **** eli@s-Archivfoto **** Gudrun Krumbiegel nutzt den Dienst des Bürgerbusses mit dem ehrenamtlichen Helfer Arnold Meyer. TV-Foto: Klaus Kimmling

Foto: klaus kimmling

Die Zahl der Fahrgäste des Bürgerbusses der VG Wittlich-Land steigen ständig seit dem Projektstart im März 2016: Im Anfangsjahr wurden 1017 Fahrgäste gezählt, in 2017 1851 Nutzer und bis Ende Juli 2018 waren es schon 1281. Diese Zahlen präsentierte Bürgerbus-Projektleiter Klaus Mathy dem Verbandsgemeinderat.  „Hochgerechnet bis Ende des Jahres werden es 1915 Fahrgäste werden“, sagt Mathy, der das Projekt dem Rat noch einmal in Gänze vorstellte und die Leitung zum Ende des Monats abgibt (siehe Extra).

Nur eine kleine Frage blieb danach  offen: SPD-Fraktionssprecherin Angelika Prost hinterfragte nach Mathys Präsentation, warum die durchschnittlichen Nutzerzahlen pro Fahrt lediglich zwischen 1,5 und 1,8 lägen. „Diese Zahl ist nicht befriedigend, da sind wir dran am arbeiten“, bekannte Mathy. Sie seien jedoch auf die große Fläche der Verbandsgemeinde zurückzuführen, höhere Zahlen pro Fahrt würden längere Zeiten der Menschen im Bus mit sich bringen. „Wir wollen gewährleisten, dass die Fahrgäste innerhalb von 30 bis 45 Minuten am Ziel sind, alles andere können wir den Menschen nicht zumuten.“

Mittlerweile würden sich, so Mathy, viele Menschen sogar für die Busfahrt verabreden, alte Bekanntschaften seien auf den Fahrten aufgefrischt worden. Und: als Treffpunkt für viele, die nach Wittlich fahren und von dort wieder nach Hause, habe sich die Schlossgalerie hervorgetan. Das spare oft die Fahrerei von Haltestelle zu Haltestelle in der Stadt.

Den Bürgerbus unterhält die Verbandsgemeinde quasi zum Nulltarif, denn das Projekt wird komplett durch Spenden wie freiwillige Beiträge der Fahrgäste und Sponsoren finanziert, die 18 Fahrer und sieben Disponenten arbeiten alle ehrenamtlich (der TV berichtete mehrfach).

Jetzt allerdings will die Gemeinde Geld investieren und einen neuen Bus kaufen, denn das Leasing für das alte Fahrzeug läuft im Dezember aus. Und da kommt auch die Feuerwehr ins Spiel. Denn das bisher genutzte Fahrzeug wird innerhalb der VG weiter verwendet. Der Mercedes-Benz Vito soll nach Ablauf des Leasingvertrags von der VG gekauft und so umgerüstet werden, dass er von der Plattener Feuerwehr als Mannschaftstransportfahrzeug genutzt werden kann. Dafür sei nicht allzu viel Aufwand nötig, wie Bürgermeister Dennis Junk erklärte. Für das Feuerwehr-Fahrzeug wurde bereits ein Stellplatz im Feuerwehrgerätehaus hergerichtet. Zudem gab es vonseiten der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion die Aufforderung an die Verbandsgemeinde ein entsprechendes Gefährt bereitzustellen.  Und auch der neue Bus – der Rat beschloss einstimmig die Weiterführung des Projekts auf unbestimmte Zeit – wird später einmal ein Feuerwehrauto sein: Der Ford 81 Transit, der künftig als Bürgerbus genutzt werden soll, ist vergleichbar mit dem Mannschaftstransportwagen der Feuerwehren Binsfeld beziehungsweise Sehlem und soll nach drei bis vier Jahren oder ab einer Laufleistung von rund 100 000 Kilometern für die Freiwillige Feuerwehr weiter genutzt werden. Und deshalb werde der neue Bus, wie Junk auf der Sitzung sagte, auch in Rot angeschafft.

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