Fliegendes Klassenzimmer

Zum dritten Mal erhob sich ein Physik-Leistungskurs 11 des Peter-Wust-Gymnasiums Wittlich in die Lüfte: Drei Tage beschäftigten sich die Schüler sowohl theoretisch als auch praktisch mit dem Thema Segelfliegen.

 Die Schüler beschäftigten sich theoretisch und praktisch mit dem Thema Segelfliegen. Foto: privat

Die Schüler beschäftigten sich theoretisch und praktisch mit dem Thema Segelfliegen. Foto: privat

Wittlich. (red) "Flugzeug bereit zum Start!": Das waren die letzten Worte, bevor sich das Seil straffte und das erste Segelflugzeug abhob. Neugierig beobachteten dreizehn Schüler mit ihrem Lehrer, Dr. Poß, wie ihr Mitschüler am zweiten Tag des Projektes "Segelfliegen" auf dem Flugplatz des Deutsch-Amerikanischen Segelflug-Clubs e.V. (DASC) abhob. Doch zuerst kam die Arbeit und dann das Vergnügen: Als Einstieg sahen die Schüler den Film des "Fliegenden Klassenzimmers" ihrer Schule vom vergangenen Jahr an. Erst Experimente, dann Schwerelosigkeit

Nach diesem kurzen Einblick stellte sich die Frage: Warum fliegt ein Segelflugzeug überhaupt? Dem wurde mit zahlreichen Experimenten und theoretischen Überlegungen über die Gesetze von Bernoulli und Venturi nachgegangen. Nach dem erkenntnisreichen ersten Projekttag mit schwebenden Kugeln und gespenstischen Gewichtsab- und -zunahmen durch strömende Luft stand fest: Die Schüler würden wirklich abheben!Dann ging es auf den Flugplatz in Traben-Trarbach. Wolfgang Siegel, Fluglehrer, erklärte die Prinzipien der Thermik sowie den gefürchteten Strömungsabriss, erläuterte die Instrumente und gab eine Einführung in das Fallschirmspringen für den Notfall. Endlich konnte es losgehen. Nach zahlreichen Flügen, Momenten der Schwerelosigkeit und einer sicheren Notlandung kamen alle Schüler nebst Physiklehrer wieder gesund und munter auf den Boden zurück.

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