Fremde Sprache spielerisch erlernen

In sieben Kindergärten der Verbandsgemeinde Wittlich-Land wird das frühzeitige Erlernen der französischen Sprache angeboten. Das sogenannte "France Mobil" unterstützt die Einrichtungen dabei.

 Die Großen lehren, die Kleinen lernen die französische Sprache und freuen sich über den Besuch und die Unterstützung von „France Mobil“ aus Mainz. TV-Foto: Werner Klein

Die Großen lehren, die Kleinen lernen die französische Sprache und freuen sich über den Besuch und die Unterstützung von „France Mobil“ aus Mainz. TV-Foto: Werner Klein

Salmtal. (wek) Viele Ausdrücke in der deutschen Sprache sind französischen Ursprungs: Engagement, Chef, Parfum, Dessert oder schick. In unseren Nachbarländern wird Französisch gesprochen. Handel und Unternehmen haben einen hohen Bedarf an Französisch sprechenden Mitarbeitern. "Ich unterstütze immer wieder gerne das Projekt, Französisch in Kindergärten zu lehren", sagt Christoph Holkenbrink, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wittlich-Land, und freut sich, dass die Gemeinden hier mitziehen. Diese Freude zeigt er auch mit seinem Besuch in der Bürgerhalle in Salmtal. Dort trafen sich Kinder aus verschiedenen Kindertagesstätten mit ihren Eltern, um sich über die Arbeit der Französisch-Fachkräfte an den Einrichtungen zu informieren. Auch Mathilde Blostin ist auf Einladung von Xenia Krämer-Thelen, Französisch-Fachkraft des Kindergartens Max & Moritz in Sehlem, mit ihrem "France Mobil" gekommen. Drinnen zeigt sie mit den Französisch-Fachkräften, wie einfach und spielerisch die französische Sprache gelehrt werden kann. Im sportlichen Spiel, mit Liedern, Märchen und einfacher Konversation werden Kinder, Eltern und Bürgermeister Holkenbrink fast unbemerkt in den Sprachkurs eingebunden. Marion Pull, Leiterin des Kindergartens Max & Moritz in Sehlem, sagt: "Die Kinder lernen sehr schnell. Mit 60 Kindern insgesamt haben wir seit Januar auch Zweijährige, die mit Spannung und großem Interesse mitmachen. Natalie Vinzens, Leiterin der KiTa-Wunderland in Salmtal, kann die Spontaneität der Kinder ebenfalls nur bewundern. Doch wie geht es nach dem Kindergarten weiter? Dazu sagt Bürgermeister Holkenbrink: "Hetzerath, Sehlem-Esch, Rivenich, Niersbach, Salmtal, Bergweiler und Klausen bieten in den Kindergärten Französisch an. Die Schulstandorte Hetzerath, Sehlem, Salmtal, Gladbach und Hupperath werden die Sprache weiterführen. Die Grundschulen müssen, wie vom Land Rheinland-Pfalz gewünscht, mitziehen, damit eine Perspektive besteht." Von insgesamt zehn Schulstandorten in der Verbandsgemeinde lehren fünf Französisch. "Wir, die Französisch-Fachkräfte, würden gerne in Arbeitsgemeinschaften an den Grundschulen Französisch unterrichten", sagt Xenia Krämer-Thelen. Schließlich erweiterten Sprachen den Horizont und förderten Toleranz und Interesse an anderen Völkern.

EXTRA "France Mobil" kann kostenlos von allen Schulen und Kindergärten angefordert werden. Kosten werden von der Robert-Bosch-Stiftung und der französischen Botschaft getragen. Ziele sind: Französische Sprache und Kultur spielerisch, hautnah mit authentischen Materialien zu erlernen. Französisch wird von etwa 180 bis 200 Millionen Menschen rund um den Globus gesprochen, ist in 32 Staaten Amts- und Verkehrssprache und Arbeitssprache der UNO, EU, UNESCO, NATO, OECD. Französisch wird in unseren Nachbarländern Frankreich, teilweise Schweiz, Belgien und Luxemburg gesprochen. Kontakt: Mathilde Blostin, France Mobil Rheinland-Pfalz und Saarland, Schillerstraße 11 in 55116 Mainz. Mail: francemobil.rheinlandpfalz@institut-francais.fr

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