Frischer Anstrich mit neuen Fachkräften

Horath · Sie investieren in ihre Auszubildenden und engagieren sich für Ruanda: Die Innung des Malerhandwerks versucht beste Voraussetzungen für ihren Nachwuchs zu schaffen. Offenbar mit Erfolg.

 Gesellenausschuss der Innung (von links): Dennis Dusemund, Raphael Schärf, Vorsitzender Christian Heinz, Alexander Hoffmann und Christian Falkenburg. Foto: Kreishandwerkerschaft

Gesellenausschuss der Innung (von links): Dennis Dusemund, Raphael Schärf, Vorsitzender Christian Heinz, Alexander Hoffmann und Christian Falkenburg. Foto: Kreishandwerkerschaft

Horath. Das große Interesse Fachkräfte im regionalen Malerhandwerk zu sichern, hat die Innungsversammlung im Hochwald gezeigt. So investiert die Innung seit Anfang diesen Jahres - mit der Renovierung der Prüfungsboxen in der Berufsbildenden Schule (BBS) Wittlich - stark in die Ausbildungs- und Prüfungsqualität.
"Wir möchten damit die besten Voraussetzungen für unsere Prüflinge schaffen, in der Vorbereitung und bei der Prüfung selbst sollen unsere Nachwuchsmalerkräfte unter möglichst realen Bedingungen arbeiten und sich auf die vorgegebenen Aufgaben konzentrieren können", erklärt Obermeister Stephan Gerhard aus Thalfang.
Stolz ist die Innung dabei vor allem auf das sehr große Engagement vor allem auch der jungen Meister, aus dem erweiterten Vorstand sowie dem Gesellen- und Gesellenprüfungsausschuss, die sich über die Maßen bei der Planung der überbetrieblichen Lehrgänge und der Vorbereitungen zur Gesellenprüfung einbringen.
Junggeselle trifft jungen Ruander


Auch im sozialen Bereich engagiert sich die Innung. Daher war es ihr ein Anliegen, das Projekt "Geselle trifft Gazelle" des Fachverbands Farbe Gestaltung Bautenschutz Rheinland-Pfalz zu unterstützen. Hierbei arbeiten Junggesellen aus Rheinland-Pfalz zusammen mit jungen Ruandern an einem Bauprojekt vor Ort und nutzen ihre Handwerkskunst, um beim Wiederaufbau der vom Bürgerkrieg gezeichneten Region zu helfen (der TV berichtete). Das ostafrikanische Land pflegt bereits seit 30 Jahren eine enge Partnerschaft mit dem Land Rheinland-Pfalz. Daher war es auch für die Maler- und Lackiererinnung Bernkastel-Wittlich selbstverständlich, einen jungen Gesellen nach Afrika zu schicken und gleichzeitig dessen Patenschaft für das Projekt in Höhe von 1 500 Euro zu übernehmen. Vor zwei Wochen ist Dennis Dusemund aus Zeltingen-Rachtig (Malerbetrieb Schultze aus Bernkastel-Kues) - selbst Mitglied des Gesellenausschusses der Innung - gemeinsam mit Gesellen aus Rheinland-Pfalz nach Ostafrika gestartet. Dennis ist zurückgekehrt und arbeitet wieder in seinem Betrieb. red

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