Mit dem Urteil schafft das Gericht zwar Rechtssicherheit. Den Streit und die sozialen Zerwürfnisse im Ort vermag es aber nicht zu schlichten. Denn der Streit um die Traufhöhe hat nicht nur baurechtliche Facetten. Er hat auch Auswirkungen auf das Miteinander im Ort. Es ist verständlich, dass Ortsgemeinderatsmitglieder enttäuscht sind und sich fragen, warum sie überhaupt noch Bebauungspläne aufstellen und ihre Zeit für das Ehrenamt opfern, wenn ihre Arbeit letztlich für die Katz ist. Aus diesem Blickwinkel sind die Entscheidungen des Kreisrechtsausschusses und des Verwaltungsgerichts nicht ganz nachvollziehbar.