Gregorianischer Choral und Schubert in Klausen

Klausen · Auftritt vor vollem Haus: Das Männerensemble Mosel hat in der Klausener Wallfahrtskirche ein Konzert gegeben. Unter der Leitung von Johannes Klar präsentierte der Chor A-cappella-Stücke und Lieder mit Orgelbegleitung von Wolfgang Seifen.

 Die 14 Sänger von der Mosel zeigen in der Klausener Wallfahrtskirche ein gelungenes Programm. Foto: privat

Die 14 Sänger von der Mosel zeigen in der Klausener Wallfahrtskirche ein gelungenes Programm. Foto: privat

Klausen. Das Männerensemble Mosel hat unter der Leitung seines Chorleiters und Mitbegründers, Regionalchorleiter Musikdirektor Johannes Klar, in der Wallfahrtskirche zu Klausen ein Konzert gegeben. Konrad Klar, ebenfalls Mitbegründer und Manager des Chores und zugleich Vizepräsident des Chorverbandes Rheinland-Pfalz, begrüßte die vielen Zuhörer des Auftritts in der Kirche. Sein besonderer Gruß und gleichzeitig Dank galt dem Bürgermeister von Klausen, Alois Meyer.

Besuch von Berliner Organist


Das Repertoire umfasste die gesamte Bandbreite der Männerchorliteratur. So kamen Gregorianischer Choral, Auszüge aus der Messe Nr. 5 in C von Charles Gounod sowie einige "Klassiker" von Franz Schubert zum Vortrag. Unterbrochen wurde der Männergesang von Orgelimprovisationen, gespielt von Wolfgang Seifen aus Berlin. Der weltweit geschätzte Organist - man nennt ihn auch den Paganini der Orgel - improvisierte in unnachahmlicher Manier auf der Klausener Orgel.
Das Programm hatte eine klare Struktur: Vom Gedanken des Lob und Dank, der sich im Gloria und Sanctus/Benedictus der Messe fortsetzte, spannte sich der Bogen über Teile aus der Deutschen Messe von Schubert bis hin zu dem in der Region weniger bekannten Frohlocket ihr Völker von Friedrich Zipp. Im Verlauf des Konzertes bestätigte sich - besonders bei den A-cappella-Stücken - die Wahrnehmung des ausgewogenen runden Klangs, gepaart mit intensiven, phrasengerecht gespannten Bögen und fein nuancierter Dynamik. Intonationsreines Pianissimo stand neben sauberen, nicht überzogenen Fortepassagen. Höhepunkt des Konzertes bildete am Schluss das Salve Regina von Franz Schubert. Hierbei zeigten die 14 Sänger mit reinem Männerchorklang noch einmal ihr Können.
Nach langanhaltendem Applaus und stehenden Ovationen in der voll besetzten Wallfahrtskirche sang der Chor zusammen mit den Zuhörern, begleitet von Wolfgang Seifen, das Klausener Wallfahrtslied Es blüht den Engeln wohlbekannt. red

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