Großinvestition für die Kleinsten in Hetzerath

Hetzerath · Zwei Millionen Euro kostet der Ausbau der Kindertagesstätte in Hetzerath. Der Gemeinderat steht einstimmig dahinter - auch als Signal an junge Familien, dass sie willkommen sind.

 Ansicht mit absehbar historischem Wert, denn hier soll gebaut werden: Die Kita-Freiflächen entlang des Kirchgässchens müssen samt Baumbestand im Bild-Hintergrund dem geplanten Erweiterungsbau weichen.TV- Foto: Harald Gruber

Ansicht mit absehbar historischem Wert, denn hier soll gebaut werden: Die Kita-Freiflächen entlang des Kirchgässchens müssen samt Baumbestand im Bild-Hintergrund dem geplanten Erweiterungsbau weichen.TV- Foto: Harald Gruber

Foto: (m_wil )

Von wegen Geburtenrückgang: In Hetzerath steigt die Zahl der Neugeborenen ebenso stetig wie die Nachfrage nach Ganztagesbetreuung für die Kleinsten. 135 Plätze bietet die St- Hubertus Kindertagesstätte derzeit. Nun platzt die erst 2013 erweiterte Kindertagesstätte bereits wieder aus allen Nähten, eine neuerliche Vergrößerung tut dringend Not.
"Viele, viele Gespräche", so Architekt Helmut Weyer, haben in den letzten Wochen und Monaten stattgefunden zwischen Planern und Ratsausschüssen, Kita-Leitung, Fachbehörden und dem Ortsbürgermeister. Am Ende steht nun eine Lösung, die zwar nicht allen, aber doch möglichst vielen Belangen gerecht wird und am Ende die Kapazität der Kita von derzeit 135 auf künftig 160 Kinder erhöht.
Alles in allem knapp zwei Millionen Euro wird die Erweiterung kosten, sofern sich bei der Ausschreibung im Spätherbst nicht noch Überraschungen ergeben. In dieser Summe enthalten sind sowohl der eingeschossige Anbau entlang des Kirchgässchens als auch größere Umbauten im Bestand, die durch die höhere Zahl der Kinder unter anderm im Küchen- und Essbereich notwendig werden. Auch soll im Altbau die 20 Jahre alte Ölheizung durch eine neue Gastherme ersetzt werden. Ebenfalls enthalten sind diverse Maßnahmen, die durch den "Sanierungsstau" (Ortsbürgermeister Monzel) in den letzten Jahren notwendig wurden.
Hieran beteiligt sich das Bistum Trier als früherer Eigentümer mit rund 57 000 Euro. Ansonsten rechnet die Gemeinde mit Zuschüssen vom Land (rund 155 000 Euro), und vom Landkreis (rund 414 000 Euro), so dass am Ende rund 1,3 Millionen Euro über den Haushaltsplan finanziert werden müssen.
"Natürlich ist das eine Menge Geld", so Ortsbürgermeister Werner Monzel. "Aber wir wollen ja alle, dass sich junge Familien hier bei uns niederlassen und gerne hier wohnen. Dann gehört eine entsprechende Infrastruktur eben einfach dazu."
Übrigens: Der nun beschlossene Anbau ist statisch so bemessen, dass bei weiterem Kindersegen im Dorf mit vergleichbar einfachen Mitteln eine Aufstockung möglich ist.
Genauso haben die Planer aber auch vorgesorgt, dass der Anbau im Falle sinkender Kinderzahlen später einmal vom restlichen Kindergarten wieder abgetrennt und für andere Zwecke genutzt werden kann.

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