Wittlich. (mai) Am kommenden Donnerstag wollen sich der Wittlicher Hela-Betriebsrat und die Wittlicher SPD-Stadtratsfraktion zu einem Gespräch treffen. Dabei soll es um die 100 Arbeitsplätze im Wittlicher Hela-Baumarkt gehen. Der Hela-Betriebsratsvorsitzende Hans vom Dorff sieht diese Arbeitsplätze in Gefahr, da im Jahr 2010 ein Baumarkt des gleichen Konzerns, nämlich von Globus, im Wittlicher Konversionsgebiet an der L 141 eröffnen soll (der TV brichtete). Für vom Dorff ist es Ziel des Gesprächs, "für die Belegschaft des Hela-Baumarkts das Optimale einzufordern". Joachim Gerke, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion, äußert sich auf TV-Nachfrage vorsichtiger: "Wir wollen zunächst mehr erfahren über die Situation im Hela als das, was wir aus der Zeitung wissen. Dann erst können wir überlegen, was der richtige Weg ist, um zu helfen. Wir werden es jedoch auch sagen, wenn wir sehen, dass es keinen Weg gibt." Wie Bürgermeister Ralf Bußmer ist auch Gerke klar, dass die Politik kein Recht hat, in die Unternehmenspolitik einzugreifen. Naturgemäß stört es Gerke jedoch nicht, dass der Betriebsrat den stellvertretenden SPD-Kreisvorsitzenden Hermann-Josef Hauth zur Vermittlung eines Gesprächstermins eingeschaltet hatte. Bußmer hingegen hatte einen Gesprächstermin, an dem neben den Betroffenen auf Wunsch des Betriebsrats auch Hauth teilnehmen sollte, abgelehnt. Seine Begründung: Die Anwesenheit von Parteivertretern sei bei einer solchen Unterredung nicht erforderlich. Der Bürgermeister war lediglich bereit zu einem Gespräch mit Betriebsrat, Hela-Geschäftsleitung und Landrätin Beate Läsch-Weber. Der Hela-Betriebsrat bestand jedoch auf die Teilnahme von Hauth "als neutraler Person".