Wittlich-Wengerohr. Oberleutnant Roland Klein mit Gendarme Antoine Capdevielle, Anthony Duchesne, Sèbastien Giraudon, Cyril Kelma und Kèvin Trimborn warten auf das Startkommando für die Übung sechs, "Turmbau". "Ein Teammitglied baut einen Kisten-Turm, auf dem er selbst steht", so die Beschreibung. Oberleutnant Roland Klein übernimmt den schwierigen Teil der Übung selbst, legt einen Klettergurt an (wird gesichert) und versucht nach Start und gleichzeitiger Zeitnahme aus 15 Plastik-Getränkekisten einen Turm zu bauen. Die Teammitglieder reichen die zu stapelnden Kisten an. Nach knapp vier Minuten hat Roland Klein alle 15 Kisten gestapelt, und die Gäste aus dem benachbarten Frankreich, aus Thionville, haben diese Aufgabe mit Erfolg erledigt.Ablauf und Diziplinen sind geheim

Einsatzsport-Teamwettkampf heißt der jährlich wiederkehrende Wettkampf der Polizei, akribisch und vor allem "geheim" (die Aktiven erhalten erst kurz vor dem Wettkampf die Disziplinen und den Ablauf erläutert) wie in den Jahren vorher von Norbert Peters und Jochen Borchert von der Zentralen Aus- und Fortbildungsstelle der Bereitschaftspolizei in Wittlich-Wengerohr (ZAFSt) organisiert. "Einsatz, Teamgeist und Fairness sind für die Teams gefragt. Die Platzierung spielt überhaupt keine Rolle. Es geht mehr um persönliches Kennenlernen und Vertiefung bestehender Bekanntschaften", so Peters zu der Zielsetzung dieses Wettstreitens. Aus ganz Rheinland-Pfalz kamen diesmal 28 Teams mit jeweils fünf oder sechs Teilnehmern, also rund 180 Polizisten; mit dabei als Gäste ein Einsatzzug aus dem Saarland und die Gendarmerie Mobil Escardron 13/7, das Team aus dem benachbarten Frankreich, aus Thionville. "Biathlon" (Schießen und eine Strafrunde beim Verfehlen des Zieles), "Reifensteg" (Reifentransport und Auslegen als Steg) oder "Merkfähigkeit" (16 Autokennzeichen, kurz gezeigt, müssen aufgezählt werden) waren weitere der insgesamt zehn Einzel- und zwei Gesamtwettbewerbe des Wettkampfs. Den Abschluss bildete die Siegerehrung.