Archiv Februar 2019 Hochwasser an Mosel, Lieser, Salm und Kailbach

Platten/Landscheid/Burg · Die starken Regengüsse ließen am Wochenende die Pegel der Flüsse und Bäche steigen: Die Feuerwehren mussten zahlreiche Einsätze fahren.

Hochwasser an Mosel, Lieser, Salm und Kailbach
Foto: TV/Frank Göbel

Zu vielen unwetterbedingten Einsätzen sind am Sonntag die Feuerwehren in der Region ausgerückt. Die Feuerwehren aus Landscheid und Niederkail wurden an den Kailbach in Niederkail  gerufen, der über die Ufer trat. Die Bewohner mit ihren Häusern blieben nach Angaben des Wehrleiters Stephan Christ allerdings von den Wassermassen verschont. In Platten, wo am späten Sonntagabend die Lieser über die Ufer trat und die Straße schwappte, habe die Feuerwehr die Bewohner mit Sandsäcken unterstützt. So seien die Häuser der Anwohner verschont geblieben.
Christ: „Das Wasser ist mit Sandsäcken von den Häusern gehalten worden. Noch viel weiter hätte der Pegel nicht steigen dürfen. Wir hatten noch etwa 30 Zentimeter Luft.“ Der Pegel der Lieser sei am Sonntag von 55 Zentimetern in den Vortagen auf zwei Meter gestiegen, sagt Christ. „Wären es, wie prognostiziert war, 25 Zentimeter mehr geworden, hätten wir Probleme bekommen.“ Außerhalb der Ortschaft Platten sei jedoch die L 53 überschwemmt worden und von Mitternacht bis zum frühen Montagmorgen, als der Pegel 20 Zentimeter gesunken war, komplett gesperrt gewesen.

An der Salm sei es glimpflich abgelaufen, meint Christ. Auch dort hätten für erste Überschwemmungen noch knapp 30 Zentimeter gefehlt. Christ: „Es war auch gerade so, dass es nicht ins Dorf hineingeschwappt ist.“

Pech hatten dagegen die Bewohner von Burg an der Mosel: Dort liefen Keller voll.

Im Bereich Auw an der Kyll (Eifelkreis Bitburg-Prüm) bestand die Gefahr, dass die Kyll den Ort flutete. Die Berufsfeuerwehr Trier hatte unwetterbedingt einen Einsatz in der Trierer Ottostraße. Hier war ein Nussbaum auf die Oberleitung der Bahn gefallen. Die Feuerwehr beseitigte die Baum.

Wie Wehrleiter Christ sagt, sei in den Fluten am Wochenende so gut wie gar kein Treibholz mit geschwemmt worden, das die Brücken und Abflussrohre hätte stauen und verstopfen können. Der Wetterbericht  für die nächsten Tage, sagt Christ, sei günstig, und so sei zu erwarten, dass die Pegel weiter fallen würden.

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