Ideen für den Dorfladen

Wie locke ich die Kunden in den Dorfladen? Tipps dazu gab der Geschäftsführer des Jülicher Dorfladens bei einem Informationsabend in Klausen. Er stellte das "Drei-Säulen-Modell" vor, bei dem neben der Grundversorgung der Bürger auf Dienstleistungen und soziale Leistungen gesetzt wird.

Klausen. (cls) Als Referent des Infoabends zum Thema Dorfläden in Klausen stellte Heinz Frey, Geschäftsführer des Dorfladens in Jülich-Barmen, sein Erfolgskonzept vor.

Den 25 Teilnehmern, überwiegend Inhaber von Dorfläden der Region, zeigte er Möglichkeiten für den eigenen Betrieb auf. So gilt es zum Beispiel, die Generation der "neuen Alten" anzusprechen. Eine besondere Bedeutung hat das "Drei-Säulen-Modell": Unter einem Dach soll die Grundversorgung der Bürger gesichert sein, Dienstleistungen angeboten und soziale Leistungen erbracht werden.

Durch Verkäuferkompetenz und Zusatzleistungen soll die Selbstständigkeit und Selbstbestimmung mit einer Rundum-Versorgung auch im Alter erhalten werden. Eine große Bedeutung wird hierbei den einzelnen Bürgern zugeschrieben, die durch ihr Einkaufsverhalten über Erfolg oder Misserfolg der Dorfläden entscheiden.

In der anschließenden Diskussion sprachen die Teilnehmer über ihre Erfahrungen mit der Führung ihres eigenen Dorfladens. Auch die besondere Bedeutung der Dorfläden als Kommunikationszentrale und zur Steigerung der Lebensqualität wurde angesprochen. Neben der Anpassung der Öffnungszeiten an den Kundenbedarf war auch der Großmarkteinkauf ein Thema. Hier dachten die Betreiber über einen Zusammenschluss für einen gemeinsamen Einkauf nach.

Sie streben nun einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch an. Außerdem fassten sie eine gemeinsame Informationsfahrt zum Dorfladen in Jülich-Barmen ins Auge.

Die Info-Veranstaltung fand im Rahmen des Projekts zur Förderung und Entwicklung der Dorfläden in Rheinland-Pfalz statt. Das Projekt wird unterstützt vom Sozialministerium des Landes und dem Europäischen Sozialfonds.

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