IHRE MEINUNG

Zum Ausgang der Bürgermeisterwahl in der VG Thalfang schreibt dieser Leser:

Die Wahl des neuen Verbandsgemeindebürgermeisters in Thalfang zeigt, dass der Bürger doch noch für Überraschungen gut ist. Beschämend, aber typisch für die etablierte Klasse der Politik sind deren Kommentare über das Wahlergebnis und attestieren ihnen ein merkwürdiges Politikverständnis. Aussagen wie von der CDU (die der anderen sind nicht weniger schlimm) "Okay, der Wähler hat entschieden. Doch Sachlichkeit scheint nicht mehr zu zählen, sondern nur noch Populismus" sind schlicht und einfach eine Beleidigung der Bürger und unterstellen unterschwellig, dass der Bürger zu dumm ist, richtig zu entscheiden. Und die Aussage von Herrn Suska auf dem Wahlplakat "Mit Herz und Verstand - Für den Bürger" ist nicht vereinbar mit seiner Aussage nach der Wahl über den neuen VG-Bürgermeister und Chef "Den kenne ich ja gar nicht. Das muss sich ergeben, das wird sich zeigen". Das zeigt seine wahre Mentalität und lässt schon einige Spannung erwarten. Meine Herren, Sie haben nicht verstanden, dass nicht die etablierten (Klüngel-)Fraktionen, sondern die Bürger den Meister wählen. Abgesehen davon haben meines Erachtens Parteien in der Kommunalpolitik nichts zu suchen; zu sehr sind sie den Diktaten der Mutterpartei verpflichtet und regieren dementsprechend und selten zum Wohle der Bürger. Kommunalpolitik ist Politik von Menschen (ohne Fraktionszwang) vor Ort und keine Partei-Interessenpolitik. Bleibt jetzt nur zu hoffen, dass die Etablierten wie auch Herr Suska dem neuen, noch unerfahrenen aber kompetenten VG-Bürgermeister nicht ins offene Messer der Ränkespiele laufen lassen. Solche Machenschaften hätten die Bürger nicht verdient. Hans-Joachim Selzer, Bernkastel-Kues

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