Wochenamrkt Jetzt auch Oranje auf dem Wittlicher Wochenmarkt

Wittlich · (ct) Deutsch mit einem kernigen holländischen Akzent: So könnte man Piet Vreugdenhils Sprache bezeichnen. Seine Herkunft kann er nicht verstecken – und das möchte er auch nicht. „Das sieht sehr holländisch aus“, scherzt eine Besucherin des Wittlicher Wochenmarktes.

 Piet Vreugdenhil bietet seine Waren auf dem Wochenmarkt in Wittlich zum Verkauf an.

Piet Vreugdenhil bietet seine Waren auf dem Wochenmarkt in Wittlich zum Verkauf an.

Foto: TV/Christian Thome

Damit meint sie die Orangen, die Piet natürlich auch verkauft. Und es sieht nicht nur holländisch aus, sondern ist es auch.

„Ein Großteil der angebotenen Früchte importieren wir aus den Niederlanden“, sagt Piet Vregdenhil. Allgemein kommen 80 Prozent der angebotenen Waren direkt vom Bauern, entweder aus der Region oder aus dem Nachbarland. „Nur Dinge wie Ananas können wir natürlich hier noch nicht anbauen“, scherzt Piet in seiner ihm eigenen Sprache.

Piet Vreugdenhil bietet seit Freitag sein Obst- und Gemüse auf dem Wittlicher Wochenmarkt an. Doch dieser ist bei weitem nicht sein erster Stand. Piet und seine Frau Caroline stehen, wie er es sagt „von die Babywiege an“ auf verschiedenen Märkten. Ganz so lange dann doch nicht, doch auf 40 Jahre Markttätigkeit blicken die beiden schon zurück. Doch wie kommt ein Mann aus den Niederlanden auf einen deutschen Markt? „Eigentlich bin ich nach Deutschland gekommen, um Weihnachtsbäume zu verkaufen“, erklärt Piet. Neben Wittlich bieten sie ihre Waren auch in Bitburg und Bernkastel-Kues an. Außerdem betreiben sie einen Laden in Birresborn. Der Stand fällt dabei direkt ins Auge. Er ist der größte auf dem Wittlicher Wochenmarkt. Ab März verkaufen Piet und seine Frau auch Blumen, dann wird der Stand nach eigener Angabe „noch einmal so groß“. Damit diese Saison nicht die einzige der Vreugdenhil-Wittlich-Verbindung bleibt, müssen die beiden schnell Stammkundschaft erreichen. „Darüber verkauft man 70 bis 80 Prozent seiner Waren.“ Dafür müsse man auch offen auf die Kunden zugehen – da hilft ein holländischer Akzent vielleicht.

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