Bernkastel-Kues/Trier. "Die Umstrukturierung und der räumliche Umzug stellen an alle eine Herausforderung", so Hans-Peter Jünger (59) in seiner Ansprache. Seit dem 1. September 2012 ist es seine Aufgabe als Vermessungsdirektor, die Verwaltungsreform umzusetzen und die zusammengefasste Behörde an der Mosel zu leiten. Staatssekretärin Heike Raab betonte in ihrer Rede, dass man noch nicht am Ende angelangt sei. Dennoch spare man alleine 2013 durch den Stellenabbau und den einstweiligen Ruhestand von Mitarbeitern mehr als 3,5 Millionen Euro jährlich.
Jünger betonte: "Neue Arbeitsformen wie die Telearbeit zu Hause wird unsere Tätigkeit wirtschaftlicher und dabei auch für viele sozial verträglicher machen." Denn so erziele man gleiche Arbeitsleistungen, ohne lange Anfahrtswege. Wer etwa von Prüm nach Bernkastel müsse, habe diese Job-Alternative.
Nach der Neuorganisation der ehemals 19 landesweiten Behörden auf nun sechs Stellen in ganz Rheinland-Pfalz ist eben auch der Einzugsbereich des Bernkastel-Kueser Amtes vergrößert worden: Die Landkreise Bernkastel-Wittlich, Trier-Saarburg und Vulkaneifel, der Eifelkreis Bitburg-Prüm und die kreisfreie Stadt Trier sind im Vermessungs- und Katasteramt Westeifel-Mosel zusammengeschlossen worden, das seinen Hauptsitz in Bernkastel-Kues hat. Daun ist als weiterer Dienstort ebenfalls Anlaufstelle. Im Rahmen dieser Änderung wurde Wittlich bereits geschlossen. Die Standorte Prüm und Trier sollen bis Ende Juni dieses Jahres bestehen bleiben und später noch als Servicestelle fungieren. Mit der neuen Aufteilung wurden auch einheitliche Öffnungszeiten montags bis freitags immer von 8 Uhr bis 13 Uhr landesweit festgelegt. Außerhalb dieser Zeiten können Bürger zudem Termine vereinbaren.
Das Vermessungs- und Katasteramt dokumentiert unter anderem Grundeigentum, stellt Informationen über Grund und Boden zur Verfügung, bewertet Immobilien und wirkt auch beratend etwa für Gemeinden, wenn es um Baulandentwicklung geht. jo