Keine Entscheidung zum Jugendraum

Der Antrag der FWG Bergweiler, das ehemalige Gefrierhaus einem Jagdpächter zu vermieten, ist vom Rat abgelehnt worden. Über eine Nutzung als Jugendraum wurde nicht gesprochen, ein Antrag hierzu ist nicht fristgerecht vorgelegt worden.

Bergweiler(chb) Schon bei der Besprechung der Tagesordnung kam es in der Gemeinderatssitzung Bergweiler zu längeren Diskussionen. Ein Antrag der FWG Thielen, der sich mit der Nutzung des ehemaligen Gefrierhauses als Jugendraum befasste, wurde nicht auf die Tagesordnung genommen, da er nicht fristgerecht vorlag. "Wir konnten uns nicht auf den Antrag vorbereiten, und sind dagegen", hieß es aus der FWG Bergweiler. Als der erste Tagesordnungspunkt die Bürgerfragestunde vom Bürgermeister aufgerufen wurde, ergriff Horst Weber das Wort und forderte die vier anwesenden Jugendlichen auf, nach Alternativen zum Jugendraum im Gefrierhaus zu fragen. Der Bürgermeister wies Weber darauf hin zurecht, dass er selbst die Sitzung leite und Weber als Ratsmitglied keine Fragen während der Bürgerfragestunde stellen dürfe. Als Antwort nahm Horst Weber im Zuschauerraum Platz, um von dort die Jugendlichen zu Fragen zu animieren. Ein Ratsmitglied der FWG Bergweiler antwortete, das ehemalige Raiffeisenlager käme eventuell in Frage. Daraufhin kam Horst Weber wieder in die Ratsrunde zurück. Tagesordnungspunkt zwei beschäftigte sich mit der Umnutzung der ehemaligen Gefrieranlage. Die FWG Bergweiler stellte den Antrag, das Gebäude an den Jagdpächter zu vermieten und mit der Pacht den Umbau mit zwei Toiletten zu finanzieren. Nach längerer Diskussion, ob dies sinnvoll ist, stimmte der Rat dagegen.Als nächstes beschloss der Rat eine Erneuerung der Bühne des Bürgersaals. Dann befasste er sich mit dem Abriss des Stierstalls und Scheune. Die FWG Bergweiler beantragte, einen Bauingenieur hinzuziehen, der die Baufälligkeit der beiden Gebäude prüft und vor allem ein Konzept zur zukünftigen Gestaltung des Platzes mit einer detaillierten Kostenaufstellung erstellt. Die Schneune wird abgerissen

Die FWG Thielen stellte den Antrag, beide Gebäude abzureißen. Die Kosten sollten die im Haushalt veranschlagten 10 000 Euro nicht überschreiten. Lothar Zeimetz, Mitglied des Bauausschusses, erklärte anschließend noch einmal detailliert, dass es aufgrund der Verkehrsicherheit nicht möglich sei, die Scheune zu erhalten und dass dringender Handlungsbedarf bestehe. Darauf hin beschloss der Rat den Abriss. Für die nächste Sitzung sollen die Kosten schriftlich fixiert und ein Konzept erstellt werden. Ein Ortstermin soll in den nächsten zwei Wochen mit dem Bauausschuss, den Anwohnern und der Kirchengemeinde stattfinden. Der Beleuchtung der Kirche stimmte die FWG Bergweiler nicht zu, mit der Begründung, dass nicht alle Anwohner hierzu befragt worden seien, und dass sie nicht über den Kabeleinbau im Rat gesprochen hätten. "Der Kabeleinbau hat unter 500 Euro gekostet und ist vom Fraktionsvorsitzenden der FWG Bergweiler, der als selbstständiger Elektriker arbeitet, eingebaut worden", erklärte Gottfried Eltges hierzu. Der Rat stimmte der Maßnahme dennoch mehrheitlich zu. Unter dem Punkt Verschiedenes kam die Diskussion noch einmal auf das Thema Jugendraum in der ehemaligen Gefrieranlage. Die FWG Bergweiler betonte noch einmal, dass sich das Gebäude nicht eigne unter anderem aufgrund seines Zuschnitts von 9,50 Meter mal 2,80 Meter. Ratsmitglied Weber forderte den Bürgermeister auf, den Ratsbeschluss vom 21. November 2006 umzusetzen und ein Treffen zwischen Jugendlichen, Sozialausschuss und Kreisjugendpfleger zu arrangieren. Die FWG Bergweiler würde es in Zukunft nicht hinnehmen, dass Beschlüsse von Seiten des Bürgermeisters nicht angegangen würden. Gottfried Eltges erklärte hierzu: "Ein Treffen zwischen Sozialausschuss und Jugendlichen fand am 11. Juli 2006 statt, und auch Herr Kaspers war als Kreisjugendpfleger hierzu eingeladen. Er musste aber kurzfristig absagen und erklärte, dass es noch keinen Sinn macht ein inhaltliches Konzept zu erstellen, wenn die Räumlichkeiten noch nicht klar sind".

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