Tradition Erstmals werden Schweinsköpfe in Dosen versteigert

Klausen-Krames · (red) Die traditionelle Kirmes zum Fest des heiligen Blasius in Klausen-Krames wird basierend auf den zwei Legenden des heiligen Blasius seit dem 14. Jahrhundert gefeiert. Entsprechend einer davon ist die Krameser Kirmes am Gedenktag des Kirchenpatrons des Bischof Blasius und erinnert mit dem Blasiussegen und der Segnung der Schweinsköpfe an den Heiligen und an die Legende.

 ************************************ Tradition im Wandel - Schweinsköpfe in Dosen  Klausen/Krames. Am letzten Sonntag fand die traditionelle Kirmes zum Fest des heiligen Blasius statt. Basierend auf den zwei Legenden des heiligen Blasius wird diese Kirmes seit dem 14. Jahrhundert gefeiert. Eine der bekanntesten Erzählungen berichtet, dass er während seiner Gefangenschaft in einem römischen Gefängnis einem jungen Mann, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte, das Leben rettete. Deshalb wird er gegen Halsleiden angerufen. Der traditionelle Blasiussegen geht auf folgende Legende zurück: Ein Wolf verschleppte einst das Schwein einer armen Frau. Durch Blasius' Gebet erhielt die Frau das Schwein zurück. Zum Dank brachte sie Kopf und Füße des Schweins mit Früchten und einer Kerze zu Blasius. Entsprechend findet die Krameser Kirmes am Gedenktag des Kirchenpatrons des Bischof Blasius statt und erinnert mit dem Blasiussegen und der Segnung der Schweinsköpfe an den Heiligen. Obwohl noch zwei Schweinsköpfe in der Messe gesegnet wurden, wurden bei der traditionellen Versteigerung im Pfarrheim Klausen keine Schweinsköpfe, sondern Schweinsköpfe in Dosen versteigert. Bis letztes Jahr wurden echte Schweinsköpfe versteigert und dann anschließend zu Schweinskopfsülze verarbeitet. Dieses Jahr ist die Tradition im Wandel. Auf der einen Seite ist den Kramesern diese jahrhundertealte Tradition sehr wichtig, auf der anderen Seite müssen heutzutage aber auch Hygienevorschriften eingehalten werden und nicht für jeden ist der Anblick eines toten Schweinekopfs appetittlich. Ein anderer Punkt ist Pater Albert Seul OP insbesondere wichtig: „Die Würde der Tiere und der Respekt vor der Schöpfung, war Bischof Blasius wichtig und ist mir auch ein persönliches Anliegen.“ Anfangs waren die Besucher im vollbesetzten Pfarrheim etwas irritiert und einige wünschten sich die echten Schweinsköpfe herbei, aber die Lust am Ersteigern war nicht gestoppt. So wurden eine Vielzahl von Schweinesülze, Schinken und Wurst versteigert. Zusätzlich wurden noch Eier von glücklichen Hühnern im Schatten der Wallfahrtskirche und Flaschen mit dem Eberhardstropfen versteigert. Pater Albert Seul OP und die Helfer freuten sich über einen Versteigerungserlös von 775 Euro, der komplett für den Unterhalt der Filialkirche in Krames bestimmt ist. ---------- Bildunterschrift: Werner Kommers und Pater Albert Seul OP bei der Versteigerung im Pfarrheim  Tobias Marenberg Klausen.

************************************ Tradition im Wandel - Schweinsköpfe in Dosen Klausen/Krames. Am letzten Sonntag fand die traditionelle Kirmes zum Fest des heiligen Blasius statt. Basierend auf den zwei Legenden des heiligen Blasius wird diese Kirmes seit dem 14. Jahrhundert gefeiert. Eine der bekanntesten Erzählungen berichtet, dass er während seiner Gefangenschaft in einem römischen Gefängnis einem jungen Mann, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte, das Leben rettete. Deshalb wird er gegen Halsleiden angerufen. Der traditionelle Blasiussegen geht auf folgende Legende zurück: Ein Wolf verschleppte einst das Schwein einer armen Frau. Durch Blasius' Gebet erhielt die Frau das Schwein zurück. Zum Dank brachte sie Kopf und Füße des Schweins mit Früchten und einer Kerze zu Blasius. Entsprechend findet die Krameser Kirmes am Gedenktag des Kirchenpatrons des Bischof Blasius statt und erinnert mit dem Blasiussegen und der Segnung der Schweinsköpfe an den Heiligen. Obwohl noch zwei Schweinsköpfe in der Messe gesegnet wurden, wurden bei der traditionellen Versteigerung im Pfarrheim Klausen keine Schweinsköpfe, sondern Schweinsköpfe in Dosen versteigert. Bis letztes Jahr wurden echte Schweinsköpfe versteigert und dann anschließend zu Schweinskopfsülze verarbeitet. Dieses Jahr ist die Tradition im Wandel. Auf der einen Seite ist den Kramesern diese jahrhundertealte Tradition sehr wichtig, auf der anderen Seite müssen heutzutage aber auch Hygienevorschriften eingehalten werden und nicht für jeden ist der Anblick eines toten Schweinekopfs appetittlich. Ein anderer Punkt ist Pater Albert Seul OP insbesondere wichtig: „Die Würde der Tiere und der Respekt vor der Schöpfung, war Bischof Blasius wichtig und ist mir auch ein persönliches Anliegen.“ Anfangs waren die Besucher im vollbesetzten Pfarrheim etwas irritiert und einige wünschten sich die echten Schweinsköpfe herbei, aber die Lust am Ersteigern war nicht gestoppt. So wurden eine Vielzahl von Schweinesülze, Schinken und Wurst versteigert. Zusätzlich wurden noch Eier von glücklichen Hühnern im Schatten der Wallfahrtskirche und Flaschen mit dem Eberhardstropfen versteigert. Pater Albert Seul OP und die Helfer freuten sich über einen Versteigerungserlös von 775 Euro, der komplett für den Unterhalt der Filialkirche in Krames bestimmt ist. ---------- Bildunterschrift: Werner Kommers und Pater Albert Seul OP bei der Versteigerung im Pfarrheim Tobias Marenberg Klausen.

Foto: TV/Tobias Marenberg

Bei der traditionellen Versteigerung im Pfarrheim Klausen wurden erstmals keine echten Schweinsköpfe, sondern welche in Dosen versteigert. Pater Albert Seul und die Helfer freuten sich über einen Versteigerungserlös von 775 Euro, der komplett für den Unterhalt der Filialkirche in Krames bestimmt ist. Das Foto zeigt Werner Kommers und Pater Albert Seul bei der Versteigerung im Pfarrheim Klausen.

Foto: Tobias Marenberg

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