Kultur, Erholung und Kräuterkunde

Seit mehr als zehn Jahren arbeitet die Gemeinde Klausen an der Instandsetzung des Abtsgartens. Ein Kräutergarten ist schon angelegt, Sandsteintreppen wurden instandgesetzt. Nun soll auf der untersten Ebene eine Fläche für kulturelle Veranstaltungen entstehen. Das hat der Gemeinderat beschlossen.

 Auf dieser Fläche soll es noch in diesem Jahr Konzerte geben. Die Arbeiten werden voraussichtlich im Frühjahr beginnen. TV-Foto: Christina Bents

Auf dieser Fläche soll es noch in diesem Jahr Konzerte geben. Die Arbeiten werden voraussichtlich im Frühjahr beginnen. TV-Foto: Christina Bents

Klausen. Viele Jahre lag er in einem Dornröschenschlaf, seit zehn Jahren wird er wieder behutsam zum Leben erweckt: der Abtsgarten Klausen. Etwas versteckt hinter dem Pfarrheim liegt der Garten, der vermutlich im 15. Jahrhundert angelegt wurde. Er gehörte zum damaligen Kloster.

Seine drei Ebenen bekam der Garten mutmaßlich 1769, als der Garten überarbeitet wurde. Ab 1803 diente ein kleiner Teil als Nutzgarten für die Pastoren, der Rest war nicht bewirtschaftet.

Vor mehr als zehn Jahren pachtete die Gemeinde den Garten von der Pfarrgemeinde und begann mit den Arbeiten. Gemeinsam mit dem Denkmalschutz wurden Ideen gesammelt und umgesetzt. Wichtig ist der Gemeinde, dass der Garten wieder mit Leben erfüllt wird, dass Klausener und ihre Gäste Ruhe finden oder sich bei kulturellen Erlebnissen erholen können.

Auf der ersten Ebene ist ein mit Buchsbäumen umrandeter Kräutergarten entstanden. Der Eingang zum Parkplatz am Augustinerplatz und die Sandsteintreppen, die die einzelnen Ebenen verbinden, wurden saniert. 45 000 Euro wurden investiert: 20 000 Euro von der Gemeinde, der Rest wurde von Kreis und Land bezahlt.

Jetzt geht es an die unterste Ebene. Dort sollen in Zukunft Veranstaltungen stattfinden, erklärt Ortsbürgermeister Alois Meyer. Damit hier in diesem Jahr schon die ersten Termine stattfinden können, muss noch der Mutterboden abgetragen werden. Die Veranstaltungsfläche wird mit einem Schotter-Rasengemisch gestaltet.

2000 Euro sollen aus Spenden des RWE investiert werden; Ehrenamtler sollen ab Mai die Fläche herrichten. Die Arbeiten werden voraussichtlich im Sommer abgeschlossen sein.

Für die mittlere Ebene des Gartens stellt sich der Ortschef verschiedene Themengärten vor: beispielsweise einen Mariengarten mit Pflanzen, die nach Maria benannt wurden, oder einen Bibelgarten mit Pflanzen, die in der Bibel genannt werden. Meyer: "Details dazu sind noch nicht beschlossen, aber es wird wohl in diese Richtung gehen." chb

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