Kunden trotzen der Kälte

Wittlich · Ausstellung, Bauernmarkt, verkaufsoffener Sonntag - in Wittlich konnten Interessierte shoppen gehen, Bilder anschauen und Leckereien aus der Region kosten. Die Händler sind mit dem Ergebnis zufrieden, sagt Karsten Mathar vom Stadtmarketing

Wittlich. Auch wenn der Sonnenschein am Sonntag lange Zeit ausblieb und die Temperaturen nach wie vor nicht allzu frühlingshaft waren, ließen sich die Besucher des ersten verkaufsoffenen Sonntags in Wittlich nicht abschrecken. Am Nachmittag schoben sich Menschenmassen durch die Neustraße, auf der Friedrichstraße lief der Verkehr nur noch im Stop-and-go-Verfahren.

11 Uhr, Altes Rathaus: Bereits vor dem Verkaufsbeginn in den Geschäften um 13 Uhr öffnet eine neue Ausstellung im Alten Rathaus. Arbeiten des Trierer Künstlers Fritz Quant sind zu sehen, der auch die Lieserstadt und viele Eifellandschaften gemalt hat. Viele Gäste kommen zum Smalltalk und zum Umtrunk. Alexa Spielmann-Sips und Sebastian Langner singen Lieder aus den 1920er Jahren, Heinz Coen spielt dazu am Klavier. Richard Hüttel, Kunsthistoriker, führt in die Arbeiten Quants ein. Ein geschickter Schachzug der Stadt, denn nach der Vernissage gibt es weitere Attraktionen in Wittlich.
12 Uhr, Innenstadt: Viele Straßenhändler haben ihre Stände schon fertig aufgebaut, es gibt Wildspezialtäten, Gewürze, Käse aus der Region, aber auch Taschen und Kleidung.

13 Uhr, Friedrichstraße: Im Kaufhaus Bungert und den benachbarten Geschäften ist reges Treiben. Die neue farbenfrohe Frühlingsmode lockt. Außerdem gibt es eine besondere Attraktion im Tiernahrungsgeschäft Fressnapf: Mike Winter fotografiert Haustiere in einem portablen Mini-Fotostudio. Viele Hundebesitzer stehen Schlange, um ein Foto von ihrem Liebling machen zu lassen. Betten, Schuh- und viele weitere Geschäfte haben geöffnet. Immer mehr Autos fahren durch die Friedrichstraße, der Verkehr kommt zeitweise ins Stocken.

14 Uhr, Industriegebiet um die Rudolf-Diesel-Straße: Auch hier sind die Parkplätze um die Schuh- und Möbelgeschäfte belegt, ebenso wie beim Rofu-Kinderland.

15 Uhr, Schlossgalerie: Am ADAC-Stand in der Schlossgalerie stellt sich die Jugendkart-Abteilung des Automobil-Clubs Wittlich vor. Die Kundschaft drängelt sich in den Geschäften.

16 Uhr, Innenstadt: Der Himmel lockert sich auf, nach und nach kommen erste Sonnenstrahlen zwischen den Wolken hervor. Manche kleineren Geschäfte gelangen an ihre Kapazitätsgrenze. Finn Klein von Optik-Geuter in der Burgstraße sagt, während er noch einen Kunden bedient: "Habe kaum Zeit für ein Interview - habe die Bude voll!" Das spricht dann auch für sich. Karsten Mathar vom Stadtmarketing bestätigt den positiven Eindruck: "Die Händler sind durchweg zufrieden. Der Sonntag läuft sehr gut, auch in den umliegenden Geschäftsrevieren." Elisabeth Thiel-Becker von der "Bücherstube" ist zufrieden: "Es ist zwar noch kalt draußen, aber die Leute kommen trotzdem. Vor allem Kinderbücher waren heute der Renner."

17 Uhr, blauer Himmel über Wittlich: Der verkaufsoffene Sonntag klingt langsam aus. Um 18 Uhr müssen die Geschäfte wieder schließen. Karsten Mathar zieht ein positives Resüme: "Unser verkaufsoffener Sonntag ist ein Angebot an die Wittlicher und das Umland, stressfrei die Einkaufsstadt zu genießen. Fast alle Händler haben mitgemacht. Die Resonanz ist durchweg positiv."Extra

Stefan Müller aus Wittlich (mit Frau Lisa und Tochter Ella): "Das ist ein super Sonntag! Es gibt so viele unterschiedliche Stände. Die Handwerkerstände fand ich interessant. Das Kinderangebot ist auch sehr gut." Melanie Sausen aus Longkamp (mit ihren Kindern Tim und Lea): "Es gibt ein großes Angebot. Positiv ist auch, dass an den vielen Marktständen auch regionale Produkte angeboten werden." Günter Weiskopf aus Kröv (mit Frau Lilia): "Schön, dass man am Sonntag kaufen gehen kann. Ich werde mir gleich ein neues Handy aussuchen. Das ist eine schöne Abwechslung." hpl

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