Wittlich. (wp) "Der Eller Jakob" - unter diesem Namen ist er ein Begriff in Wittlich. Seine "Auslandserfahrung" im Beruf des Stellmachers machte er in Nord-rhein-Westfalen. Zurück in Wittlich wurde er von seinen Arbeitskollegen immer wieder gehänselt: "Du bist ja gar kein richtiger Schreiner, sondern ein Stellmacher."

Heimlich besuchte Eller die Meisterschule. Viele überraschte Gesichter gab es, als er dann den Schreiner-Meisterbrief auf den Tisch legte. Eller hatte nie ein normales Auto. Sein Fortbewegungsmittel war ein Ford-Transit als offener Kastenwagen. Er diente als Berufs-, Einkaufs- und Urlaubsfahrzeug. "Da saßen wir dann schon mal zu viert auf einer Sitzbank", erzählt das Wittlicher Urgestein schmunzelnd. Stimmgewaltig trat er im Männerquartett 06 Wittlich auf. Mit viel Herzblut leitete er 19 Jahre lang den Kolpingverein und ist jetzt Ehrenvorsitzender. Seine Schreinerwerkstatt dient schon seit 1994 als Domizil der Karnevalisten der Schääl-Saidt.

Im sogenannten "Bipbailennest" erklingt immer wieder sein Lieblingslied "En oosem Väärdel (In unserm Viertel)". Für seinen unermüdlichen Einsatz und seine Hilfsbereitschaft ist Jakob Eller Ehrenmitglied und Ehrenvorsitzender der Schääl Saidt.