Neue Brücke am Gymnasium

Die Kosten für den Umbau des Wittlicher Peter-Wust-Gymnasium steigen auch deshalb, weil nun doch zwischen Alt- und Neubau eine rund 225 000 Euro teure Fußgängerbrücke gebaut wird. Mitte November beginnen erste Bauarbeiten.

 Weiträumig: Die Brücke soll Altbau (unten) und Neubau (oben) miteinander verbinden.TV-Foto: Bernhard Heller

Weiträumig: Die Brücke soll Altbau (unten) und Neubau (oben) miteinander verbinden.TV-Foto: Bernhard Heller

Wittlich. 15 bis 20 Minuten können eine kleine Ewigkeit sein. Beispielsweise dann, wenn Rollstuhlfahrer - wie in einer Sitzung des Kreisausschusses angedacht - mit einem Treppenlift die zehn Meter Höhenunterschied zwischen Alt- und Neubau des Peter-Wust-Gymnasiums überwinden sollen. Selbst ein Hersteller solcher Transportsysteme hält es nach Auskunft der Kreisverwaltung für nicht praktikabel, Menschen so zu transportieren.

Und so wird sich der Kreistag am Montag vermutlich damit einverstanden erklären, dass zwischen den beiden Gebäuden des PWG eine Fußgängerbrücke gebaut wird. Rund 225 000 Euro wird solch eine Konstruktion kosten, die auch anderen Schülern und Lehrern den Wechsel zwischen den Gebäuden erleichtert.

Diese Summe hat die Kommunalbau Rheinland-Pfalz errechnet, die im Auftrag des Landkreises Bernkastel-Wittlich die Sanierung des PWG plant und organisiert. Insgesamt werden nach heutigem Stand rund 6,7 Millionen Euro in den Standort investiert.

Bislang hat sich am baulichen Zustand des wegen Einsturzgefahr gesperrten Nebengebäudes in der Koblenzer Straße nichts geändert. Das soll sich Mitte Oktober ändern. Laut Zeitplan beginnen in der zweiten Oktoberwoche Demontagearbeiten in dem Gebäude, das früher unter anderem als Waisenhaus und Lazarett gedient hatte. Der Beginn der eigentlichen Bauarbeiten ist für das kommende Jahr geplant.

Erklärtes Ziel des Landkreises ist es, dass 2013 das PWG als dreizügiges Gymnasium hergerichtet ist. Dazu wird es notwendig sein, dass auch während der Unterrichtszeiten an den Schulgebäuden gearbeitet wird. Mit dem Ende der Arbeiten endet auch die Verlagerung der Klassen der Jahrgangsstufen 5 bis 9 nach Wengerohr. EXTRA

Kosten: Grundlage für die Kreistagsentscheidung zu künftigen Schulstandorten in Wittlich waren die Kosten. Die Sanierung des bestehenden PWG-Standorts war auf rund 6,2 Millionen Euro geschätzt worden. Das war rund 200 000 Euro billiger als ein gemeinsames Unterstufenzentrum von PWG und Cusanus-Gymnasium in Wengerohr, das die Raumnot beider Schulen beseitigt hätte. Inzwischen werden die Kosten für den PWG-Umbau auf 6,7 Millionen Euro geschätzt. In Wengerohr gibt es Schulräume, die nach dem Abzug der PWG-Klassen zurück in die Koblenzer Straße leerstehen. (har)

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