Neues Zuhause für den heiligen Paulus in St. Paul

Wittlich · Ein wenig bekanntes Frühwerk des Wittlicher Künstlers Hanns Scherl erhält einen neuen Platz in der Seniorenresidenz St. Paul, nachdem es in der Vergangenheit ein Schattendasein im Turmmuseum von St. Markus führte.

 Der Paulus von Hanns Scherl am neuen Platz in St. Paul. Foto: privat

Der Paulus von Hanns Scherl am neuen Platz in St. Paul. Foto: privat

Foto: (m_wil )

Wittlich. Nur die Teilnehmer einer Turmführung hatten bisher die Gelegenheit, den Paulus, ein frühes Werk des Wittlicher Künstlers Hanns Scherl zu sehen. Jetzt bekommt die Skulptur einen neuen Platz in der Seniorenresidenz St. Paul. Bei dem Werk handelt es sich um eine aus Eichenholz geschnitzte Statue des Heiligen Paulus, die Scherl laut seiner Signatur im Jahr 1933 schuf. Vor einiger Zeit hatte Albert Klein den Vorschlag gemacht, diesem bedeutenden Werk einen neuen Platz zu geben, an dem es eine größere Öffentlichkeit sehen könnte. Er meinte, dass die Seniorenresidenz St. Paul der geeignete Ort wäre, an dem es als Namenspatron eine besondere Bedeutung hätte, der Heimleiter Eric Schmitt wäre auch sehr interessiert. Nach erfolgreichen Verhandlungen mit der Pfarrei St. Markus, der Eigentümerin der Statue, war es nun möglich, Scherls Paulus der Seniorenresidenz als Dauerleihgabe zu übergeben.
Maßgeblich beteiligt an der optimalen Präsentation war Bildhauer Sebastian Langner, der einen passenden Sockel aus Mayener Basalt anfertigte. Joachim Krieg, der bisher die Paulusfigur in seiner Obhut hatte, sieht das Ganze mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Das lachende Auge ruht auf Paulus und seiner neuen Heimat, das weinende Auge bezieht sich auf den Abschied aus dem Museum. red

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