Wirtschaft Ein Eifeler Junge rückt nach vorn

Hasborn · Der Manager Hermann Simon aus Hasborn gehört zu den 500 wichtigsten deutschsprachigen Intellektuellen. Das besagt ein Ranking der Zeitschrift Cicero.

 Professor und Unternehmensberater Hermann Simon aus Hasborn, hier während eines Vortrags, gehört zu den 500 wichtigsten Intellektuellen in Deutschland.

Professor und Unternehmensberater Hermann Simon aus Hasborn, hier während eines Vortrags, gehört zu den 500 wichtigsten Intellektuellen in Deutschland.

Foto: privat/Privat

Um ganze 81 Plätze nach oben gerutscht ist Hermann Simon auf der Liste der 500 wichtigsten deutschsprachigen Intellektuellen. Der aus Hasborn stammende Professor und Unternehmensberater belegt nun Platz 109 der von der Zeitschrift Cicero (Magazin für politische Kultur) jährlich herausgegebenen Rangliste.

Simon freut sich, dass er es überhaupt in die Liste geschafft hat. „Weil ich aus der Wirtschaft komme, ist das alles andere als selbstverständlich. Ich bin ja in einem sehr speziellen Segment der Gesellschaft tätig,“ sagt der 72-Jährige. Es seien insgesamt wenig Ökonomen vertreten. Der 190. Platz sei ja auch schon nicht ganz schlecht gewesen, bemerkt Simon, der in Bonn lebt und arbeitet und sich immer mal wieder gern in die Eifel zurückzieht, wie er im vergangenen Jahr im TV-Interview erzählte. „Wenn ich mich nach Ruhe und Natur sehne, dann komme ich nach Hasborn zurück – auch um wieder mal Platt zu sprechen. Hier sind meine emotionalen Wurzeln.“ Und die finden sich auch in seiner Autobiografie: „Zwei Welten, ein Leben: Vom Eifelkind zum Global Player“ wieder

Simon befindet sich beim Ranking in guter Gesellschaft. Angeführt wird die Liste von den beiden Philosophen Peter Sloterdijk und Jürgen Habermas. Unter den ersten 100 finden sich so klangvolle Namen wie Joseph Ratzinger, Wolf Biermann, Herta Müller oder Thilo Sarrazin. In unmittelbarer Nachbarschaft zu Simon finden sich Schriftsteller und Künstler André Heller (107) und Regisseur Frank Castorf (108). Hinter sich gelassen hat Simon beispielsweise den Theologen Anselm Grün (145), den Satiriker Dieter Nuhr (210) oder den Mediziner Dietrich Grönemeyer (433). Außerdem gibt es starke Schwankungen: Beispielsweise hat Elke Heidenreich (Platz 52) 29 Platzierungen verloren, oder Moderator Jan Böhmermann ist um 75 Plätze nach vorne auf Platz 40 gerutscht.

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