Rotes Kreuz in neuem Heim

Der DRK-Kreisverband Bernkastel-Wittlich ist in die neuen Räume im rechten Bautrakt des Fürstenhofs an der Kurfürstenstraße umgezogen. Die Rettungswache bleibt noch vermutlich bis Ende des Jahres in der Friedrichstraße.

 Heinz-Werner Steffen, DRK-Kreisgeschäftsführer, Marina Maiworm, Pflegedienstleitung, ihre Stellvertreterin Marie Luise Spreier und Walter Densborn, erster DRK-Kreisvorsitzender, erwarten die ersten Gäste in den neuen Räumen. TV-Foto: Werner Klein

Heinz-Werner Steffen, DRK-Kreisgeschäftsführer, Marina Maiworm, Pflegedienstleitung, ihre Stellvertreterin Marie Luise Spreier und Walter Densborn, erster DRK-Kreisvorsitzender, erwarten die ersten Gäste in den neuen Räumen. TV-Foto: Werner Klein

Wittlich. (wek) "Eine gute Adresse" nennen der erste Kreisvorsitzende Walter Densborn und Kreisgeschäftsführer Heinz-Werner Steffen den neuen Standort des DRK-Kreisverbandes Bernkastel-Wittlich im Fürstenhof. Eigentlich sollte der Umzug schon im Dezember erfolgen, aber die Bauarbeiten verzögerten sich, so dass die neuen Räume erst jetzt fertig geworden sind. Die Geschäftsstelle des DRK-Kreisverbandes, die DRK-Behindertenhilfe und die Pflegedienst GmbH sind jetzt unter einem Dach vereint (siehe Extra). Hinzu kommt die DRK-Ortsgruppe mit Büro, Lagerraum und vier Parkplätzen in der Tiefgarage. Steffen sagt: "Wir sind Partner des Bauträgers und profitieren voneinander. Der Fürstenhof bietet mit seinen 41 Wohnungen Wohnen mit Service, und wir wollen als das Rote Kreuz unseren Service im Haus anbieten."

Auch ein langgehegter Wunsch des DRK, die Eröffnung einer Tagespflege, konnte am neuen Standort Fürstenhof verwirklicht werden. Alleine 300 Quadratmeter sind für die Tagespflege vorgesehen, 18 Pflegepatienten können aufgenommen werden. Auf sie warten helle, freundliche Räume, Betten, Küche, Sitzecken, Duschen, Toiletten und Fachpersonal. Der Bedarf an Tagespflege ist da, Anfragen liegen schon vor. Für die Bewohner, aber auch für die Nachbarschaft im Fürstenhof, soll im Februar ein Mittagstisch angeboten werden. Damit will das DRK auch eine Kontaktstelle für Alleinstehende sein, die sich für eine Freizeitgestaltung verabreden wollen.

Standort Friedrichstraße wird verkauft



Walter Densborn sagt: "Es ist wichtig, dass die Leute wissen, hier kann ich meinen kranken Angehörigen dem DRK für einen Tag anvertrauen, um selbst etwas zu verschnaufen. Hier ist der Pflegebedürftige gut aufgehoben. Wir wollen mehr Lebensqualität im Alter, auch für Menschen mit einem Handicap."

Doch was passiert mit dem Gebäude in der Friedrichstraße? "Das war Eigentum des DRK und ist bereits verkauft (ausführlicher Bericht folgt). Der Standort Friedrichstraße entsprach nicht mehr den Anforderungen der Zeit", sagt Steffen. Densborn fügt hinzu: "Den Kauferlös brauchen wir für die Refinanzierung unserer Investition hier im Fürstenhof."

Die Rettungskräfte bleiben jedoch vorerst in der Friedrichstraße. Sie werden aber in eine neue Rettungswache in unmittelbarer Nachbarschaft des St. Elisabeth Krankenhauses umziehen. Dort ist bereits der Rohbau abgeschlossen, und Ende des Jahres sollen dann auch die DRK-Retter eine neue Adresse haben.

EXTRA DRK: Im rechten Flügel des Fürstenhofs, auf zwei Etagen mit rund 1400 Quadratmetern, befinden sich die Räume des DRK. Der DRK-Kreisverband investiert rund 5,5 Millionen Euro (für Rettungswachen in Wittlich, Morbach und Wittlich). Einen Zuschuss von rund einer Million Euro erhält das DRK vom Landkreis Bernkastel-Wittlich. Neben den wenigen festangestellten Mitarbeitern können bei Bedarf weitere 52 Mitarbeiter mobil gemacht werden. 85 Fahrzeuge für den Behinderten- und Pflegedienst stehen kreisweit zur Verfügung. Insgesamt beschäftigt das Rote Kreuz 1150 Mitarbeiter im Kreis. Der DRK-Kreisverband Bernkastel-Wittlich ist ein eingetragener Verein. Aus ihm sind verschiedene Tochtergesellschaften hervorgegangen: unter anderem das DRK-Sozialwerk in Bernkastel-Kues (Werkstatt für behinderte Menschen), die DRK Rettungsdienst Eifel-Mosel-Hunsrück gGmbH oder die Pflegedienst gGmbH in Wittlich. (wek)

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