Viele Menschen drängen sich bereits um den Saubratenstand auf dem Wittlicher Marktplatz, als Bürgermeister Joachim Rodenkirch und die Beigeordneten die Schweine anstechen. Damit ist dann auch der Festzug und das traditionelle Einholen der Säue beendet.

Wie so oft haben die Wittlicher wieder einmal Glück mit dem Wetter. Auch wenn es zuvor schon einzelne Regenschauer gab, während des Festzugs bleibt es trocken. Und so können Musikvereine, der Stadtrat, die Kutsche mit der Sau, die Winzer, die Schauspieler des Säubrennerfestspiels am Abend zuvor, die Waschweiber sowie der festlich geschmückte Wagen aus Ürzig trockenen Fußes von der Kurfürstenstraße über den schloßberg bis auf den Marktplatz ziehen.

Viel Applaus gibt es für das Kirmesprotokoll 2014 , bei dem Stadtschreiber Detlef Boor unter anderem an die im vergangenen Jahr gewonnene Fußballweltmeisterschaft erinnerte. St. Rochus, dem Schutzpatron der Stadt wird eine besondere Ehre zuteil. Er erhält von Feuerwehrmann Eduard Nass, der in diesem Jahr auch mit den Fünfzigjährigen feiert, nicht nur den traditionellen Blumengruß und das Taschentuch zum Naseschnäuzen sondern auch den Orden der lustigen Truppe dazu. Sind natürlich auch dabei und ziehen unter lautem Rufen "Fuffzisch - mir weilen och" am Schluss des Zugs auf den Marktplatz. Erst nachdem das Protokoll verlesen, die Säue ausgeliefert und angeschnitten und der Heilige Rochus gegrüßt ist, setzt wieder Regen ein.