Kooperationspartner ist die Stadt Wittlich, deren Bürgermeister Joachim Rodenkirch als Schirmherr ein Kenner der reizvollen Natur ist: Er war jahrelang Stadtförster und der Grünewald, der der längsten Strecke seinen Namen gibt, einer seiner Arbeitsplätze. Wer die beiden kürzeren Strecken als Schnuppertouren wählt: Bei der Lieser-Tour wandert man auf historischem Terrain, dem Erstlingswerk "Lieserpfad" des Wittlicher Eifelvereins, der 125 Jahre alt ist. Und die kurze, familienfreundliche Portnersberg-Tour mit ebenfalls schönen Aussichten auf die Stadt macht mit den Weinlagen bekannt. Start und Ziel für alle Strecken ist der Marktplatz.
Dort sorgt TV-Redakteur Marcus Hormes für die Informationen rund um den Wandertag. Für Kinder sind zudem eine Volksfreund-Hüpfburg, Leseratte Lucky und der Zauberer und Luftballon-Künstler Magic Simon (12 Uhr) auf der Bühne vor Ort. Außerdem sorgen Vereine der Stadt für Verpflegung und am Nachmittag die Wengerohrer Wirtshausmusikanten (ab 13.30 Uhr) und Jonathan Zelter (ab 15.30 Uhr) auf dem Marktplatz für Musik.
Wer die Starttermine zu den geführten Touren (siehe Extra) verpasst, kann sich auch allein auf den Weg machen: Alle Strecken sind gut ausgeschildert. Wer sich nicht aus dem Rucksack selbst verpflegen will: Die 10- und 17-Kilometer-Strecken führen an der Versorgungsstation Alte Pleiner Mühle vorbei, und auf der längsten Tour mit 19 Kilometern bietet der Eifelverein eine Rastmöglichkeit mit Getränken und Wander-Infos am Parkplatz Rennpfad. Das Ende der Veranstaltung ist gegen 18 Uhr.Extra

Die beiden Läufe (10 Kilometer Lieser-Tour und 17 Kilometer Eifel-Tour) starten um 9 Uhr. Um 9.30 Uhr geht dann die erste Gruppe auf die mit 19 Kilometern längste Wandertour durch den Grünewald bis zum höchsten Punkt Wittlichs auf 454 Meter Höhe. Am Parkplatz Rennpfad gibt es eine Stärkung. Hier wartet der Eifelverein Wittlich mit kühlen Getränken sowie Informationen und Geschichten auf die Wanderer. Die Strecke führt weiter über die Alte Poststraße und durch die Weinberge zurück nach Wittlich. Die Eifel-Tour (Start 9.45 Uhr) ist mit 17 Kilometern die zweitlängste Strecke. Entlang der Lieser überquert diese Route den 50. Breitengrad am "Obersten Wingertsweg". Von hier können die Wanderer die Aussicht auf die Stadt Wittlich und das Tal genießen. Weiter über den Pichterberg führt die Strecke nach Minderlittgen. Von dort beginnt der Abstieg ins Liesertal. Hier bietet sich ein Abstecher zur Pleiner Mühle an, um sich eine Rast und Stärkung zu gönnen. Zurück nach Wittlich geht es über den Lieserpfad, laut Buchautor Manuel Andrack einer der schönsten Wanderwege der Welt. Die Lieser-Tour (Start 10 Uhr) mit einer Gesamtlänge von 10 Kilometern führt zunächst entlang des Lieserpfads. Nach etwa der Hälfte der Strecke ist die Alte Pleiner Mühle erreicht. Hier können die Wanderer eine Rast einlegen. Nach Überquerung der Lieser führt der Weg über den Calmont, dessen Name vom lateinischen "Calvus mons" (Kahler Berg) abgeleitet ist. Danach geht es vorbei am Landhaus Huwer zurück nach Wittlich. Die Portnersberg-Tour (Start 10.15 Uhr) ist für Familien geeignet, da sie mit fünf Kilometern für Kinder zu bewältigen ist. Der Weg ist barrierefrei und für Kinderwagen, Buggys oder Rollstühle geeignet. Die Route führt zunächst entlang der Lieser und zweigt ab in den "Mittleren Wingertsweg". Von dort führt der Weg durch den Portnersberg, eine von Wittlichs hervorragenden Weinlagen. Nach der Wanderung durch den Wingert geht es zurück über den Stadtpark zum Marktplatz. almeExtra

Wenn man nicht nur einfach geht, sondern wandert, heißt es sprichwörtlich: Man ist auf Schusters Rappen unterwegs. Rapper kennt ihr ja vielleicht: das sind moderne Musiker. Aber ein Rappe, das ist ein schwarzes Pferd, so wie man weiße Pferde Schimmel nennt. Schusters Rappen, das wäre also das schwarze Pferd des Schusters. Nun waren früher die Schuster arme Handwerker, und die hatten auch kein Pferd. Wenn sie unterwegs sein wollten, mussten sie meist zu Fuß gehen. Also waren ihre Rappen im besten Fall schwarze Schuhe. Korrekt heißt der Schuster eigentlich Schuhmacher. Früher gab es keine großen Schuhfabriken, da waren Schuhe Handarbeit und meist ein wertvoller Besitz. Fragt mal eure Großeltern! sos