Schriftstellerverband trifft sich in Himmerod

Grosslittgen/Himmerod · Mehr als 50 Interessierte sind zur Veranstaltung "Literatur und Orgelkonzert" der Europäischen Autorenvereinigung "Die Kogge" in die Abtei nach Himmerod gekommen. Die Autoren treffen sich dort bereits seit 1971.

Grosslittgen/Himmerod. "Leise klettert das Lächeln von innen herauf und legt sich auf dein Gesicht." So begann Friedrich Grothjahn seine Prosa bei der Veranstaltung "Literatur und Orgelkonzert" in der Himmeroder Abteikirche, die unter dem Motto "Wer zuletzt lacht ..." stand. Der gelernte evangelische Theologe aus Bochum ist seit seinem Ausscheiden aus dem kirchlichen Dienst einer der 18 Mitglieder der Europäischen Autorenvereinigung "Die Kogge", die vom 17. bis 20. Mai im Kloster Himmerod ihr Literaturforum veranstalteten.
"Beim Heitersein kann ich nicht vergessen den Bürgerkrieg in Sudan", äußerte Hausherr Pater Stephan Reimund Senge in seinen Gedichten auch nachdenkliche Gedanken. Er ist neben der Grafikerin Ursula Hess aus Wittlich das einzige lokale Mitglieder der Kogge. Er gründete 1971 das Literaturforum im Kloster Himmerod, das seither in unregelmäßigen Abständen wiederholt wird.
Der Kirchenmusiker und Dekanatskontor Reinhold Schneck aus Wittlich begleitete die Lesung an der berühmten Klais-Orgel. Friedrich-Wilhelm Steffen, geschäftsführendes Vorstandsmitglied, erläuterte die Struktur der Vereinigung: "Die Kogge ist der einzige internationale Schriftstellerverband Deutschlands. 1924 in Bremen als Freundeskreis norddeutscher Dichter gegründet wurde sie nach dem Krieg 1953 in Minden wiederbegründet. Heute gehören ihr knapp 150 Mitglieder aus 18 Staaten an. Unser Ziel ist es, bei öffentlichen Lesungen, in Schulen, Podiumsdiskussionen und Workshops den freien Gedankenaustausch zu pflegen." ks

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