Schwerstverletzter bei Unfall auf A 1

Wittlich · Bei einem schweren Unfall ist gestern Mittag auf der A 1 ein Mann in einem brennenden Lieferwagen eingeklemmt und lebensgefährlich verletzt worden. Während des Einsatzes der Rettungskräfte wurde die Autobahn zwischen Wittlich und Hasborn gesperrt.

Wittlich. Dramatischer Einsatz für die Rettungskräfte auf der Autobahn: Nahe der Auffahrt Wittlich in Richtung Hasborn ist am Dienstagmittag ein Kleintransporter in der Steigungsstrecke auf einen Tieflader aufgefahren. Der 53-jährige Fahrer des Lieferwagens wird eingeklemmt, bleibt bei Bewusstsein. Sein Kleintransporter fängt Feuer. Der Lastwagen-Fahrer und Zeugen aus einer Polizeistreife eilen mit Feuerlöschern sofort zu Hilfe. Doch den Brand erfolgreich zu bekämpfen, das schaffen die Profis von der Freiwilligen Feuerwehr. Sie versuchen gleichzeitig den schwerstverletzten Mann aus der deformierten Fahrerkabine mit Schneidgerät zu befreien, während schon die Ladung brennt: Sie besteht aus Altreifen. Die Rettungskräfte schaffen es, das eingeklemmte Unfallopfer, das zudem gravierende Brand- und Kopfverletzungen hat, aus dem Fahrzeug zu befreien. Die Notärztin leistet sofort Hilfe, versucht, medikamentös Schmerzen zu lindern. Der Mann, der aus dem Raum Bad Kreuznach stammt, wird mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Ob er überlebt, ist gestern noch ungewiss. Der Notruf für den dramatischen Einsatz geht gegen 12.45 Uhr ein. Sofort kommt der Verkehr zum Erliegen. Während der Bergungsarbeiten bildet sich ein vier Kilometer langer Stau. Laut Aussage einer Frau, die kurz nach dem Unfall im betroffenen Bereich unterwegs ist, werden die Wagen zum Wenden auf der Autobahn aufgefordert und zurückgeleitet. Die Anschlussstelle Wittlich-Mitte in Richtung Koblenz bleibt während der Rettungsmaßnahmen bis 15 Uhr gesperrt. Der nachfolgende Verkehr wird durch Wittlich und den Grünewald zur Autobahnauffahrt Hasborn weitergeleitet. Gegen 15 Uhr können auch die 22 Mann der Freiwilligen Feuerwehr Wittlich von ihrem belastenden Einsatz wieder abrücken. Martin Schmidt, Einheitsführer Stadtmitte, war vor Ort und sagt: "Das war ein sehr, sehr schwieriger Einsatz." Außerdem leisten zwei Rettungswagen des DRK, der Notarztwagen nebst Rettungshubschrauber, Autobahnpolizei Schweich und Autobahnmeisterei Wittlich und der Abschleppdienst Hilfe. "Der Sachschaden wird auf 10 000 Euro geschätzt", teilt Johannes Kappes, Autobahnstation Schweich, mit. Die Steigungsstrecke zwischen Wittlich und Hasborn ist berüchtigt. Als LKW noch weniger PS-stark waren, und in der Steigung kaum 40 Stundenkilometer schafften, waren Unfälle einst häufiger. Ein Blick ins Archiv zeigt: Zuletzt war im Juli ein PKW in einen vorausfahrenden LKW gekracht. Im November 2013 fuhr ein junger Fahrer mit seinem Klein-LKW mit hoher Geschwindigkeit auf ein Auto auf. Im Jahr davor überschätzte ein Sprinter-fahrer die Geschwindigkeit eines vor ihm fahrenden Lastwagens und fuhr auf. Weitere Polizeimeldungen:volksfreund.de/blaulicht

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