Schwierige Sponsorensuche

Zum Artikel "Reitverein kämpft um Wittlicher Anlage" (TV, 17. Januar) meint diese Leserin:

Das Glück beziehungsweise der Fortbestand des Wittlicher Reitvereins liegt auf dem Rücken, das heißt in den Händen, eines (oder mehrerer) Financiers. Das ist Fakt. Doch warum gestaltet sich die Suche nach dem oder den Geldgebern so schwierig?

Der Wittlicher Reitverein ist nicht irgendein Verein, sondern er ist ein Traditionsverein. Er besteht schon seit 1955. Tradition ist neben dem alljährlichen Reitturnier außerdem, dass der Wittlicher Reitverein jedes Jahr seine Pferde für die Wittlicher Säubrennerkirmes und den Martinsumzug stellt.

Es gab eine Zeit, in der dieses Traditionsbewusstsein keine leere Worthülse war, sondern von vielen Wittlicher Geschäftsleuten und Unternehmern gemeinschaftlich gepflegt und gefördert wurde. Viele Leute aus Wittlich, die Rang und Namen hatten (und heute noch haben), trafen sich traditionsgemäß im Wittlicher Reitverein. Sie planten und unterstützten gemeinsame Reit-Aktivitäten und feierten regelmäßig ihre Vereinsfeste im Reiterstübchen. Nicht der Golf- oder Tennisverein war zu dieser Zeit beliebtester Treffpunkt der Stadt-Elite, sondern der Wittlicher Reitverein. Ist das alles schon in Vergessenheit geraten? Oder warum hat der Wittlicher Reitverein sonst so große Probleme, einen oder mehrere Financiers zu finden?

Liebe Wittlicher Geschäftsleute und Unternehmer, liebe Förderer der Tradition, es ist doch ganz einfach: Der Wittlicher Reitverein braucht euch jetzt! Damit die Tradition des Wittlicher Reitvereins fortbestehen darf und damit es endlich wieder heißt: Das Glück der (Wittlicher) Erde liegt auf dem Rücken der Pferde (des Wittlicher Reitvereins).

Claudia Lehnen, Wittlich

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