Wittlich. Wenn Hans-Günther Poth mit einem Wittlicher Gebäude "verheiratet" wäre, dann mit der St. Bernhardskirche. Sie wurde am 9.Oktober 1955 vom damaligen Weihbischof Dr. Stein eingesegnet. Und am 15. Mai 1956 trat Hans-Günther Poth seinen ersten Dienst in der Pfarrkirche St. Bernhard an. Der erste Pfarrer Dr. Konrad Mallmann ist längst Geschichte. Poth ist immer noch für St. Bernhard da, auch wenn er bis 1973 auf die Orgel warten musste. "Etliche Generationen Priester und Messdiener wurden von Poth begleitet und werden auch weiterhin von ihm unterstützt. Dabei sorgt er dafür, dass alles für die Gottesdienste bereitliegt. Jede Messe ist ihm wichtig und wird von ihm musikalisch durch Orgelspiel und Gesang unterstützt", würdigt Elisabeth Heiseler für den Pfarrgemeinderat seinen Einsatz, der nun 60 Jahre dauert. Von der Taufe bis zum Friedhof hat der Wittlicher so die Menschen begleitet. Und er hat das auch musikalisch getan. Denn ebenfalls vor 60 Jahren hat er am 25. Juni 1956 den Kirchenchor gegründet, der damals wie heute 22 Sänger zählt. Dessen Leitung hat Hans-Günther Poth nach einem halben Jahrhundert abgegeben. Nunmehr hat Detlef Boor seit zehn Jahren den Taktstock in der Hand. Und natürlich wird das Jubiläumsjahr musikalisch gewürdigt: Zur Feier singt der Kirchenchor am Pfingstmontag, 16. Mai, 9.30 Uhr, in St. Bernhard die Missa brevis in C, KV 220 ( Spatzenmesse ) von W. A. Mozart mit Orchesterbegleitung. Für Hans-Günther Poth und seine Frau Anneliese nach jahrzehntelangem Wirken eine Ehrensache und ein Katzensprung: Sie wohnen gleich um die Ecke. sos