Kirche Noch ist nichts entschieden für das Kloster Himmerod

Großlittgen · Das Bistum dementiert, dass die Zukunft der Klosterläden in Himmerod in trockenen Tüchern ist.

 Pater Stephan Senge geht am 21.11.2017 im Obstgarten des Klosters Himmerod bei Großlittgen in der Südeifel (Rheinland-Pfalz) spazieren. Der 83-jährige ist nach dem Rückzug der Zisterzienser als letzter Mönch im Kloster Himmerod geblieben. Einst lebten dort um die 20 Mönche, kürzlich ist der Konvent wegen Personalmangels und angespannter Finanzen aufgelöst worden. (zu dpa "Der letzte Zisterzienser-Mönch im Kloster Himmerod" vom 30.11.2017) Foto: Harald Tittel/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++

Pater Stephan Senge geht am 21.11.2017 im Obstgarten des Klosters Himmerod bei Großlittgen in der Südeifel (Rheinland-Pfalz) spazieren. Der 83-jährige ist nach dem Rückzug der Zisterzienser als letzter Mönch im Kloster Himmerod geblieben. Einst lebten dort um die 20 Mönche, kürzlich ist der Konvent wegen Personalmangels und angespannter Finanzen aufgelöst worden. (zu dpa "Der letzte Zisterzienser-Mönch im Kloster Himmerod" vom 30.11.2017) Foto: Harald Tittel/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++

Foto: dpa/Harald Tittel

() Kommando zurück: Das Bistum Trier, an das die Immobilie und das Grundstück des aufgelösten Zisterzienser Klosters Himmerod übergehen sollen, hat eine jüngst von der Deutschen Presseagentur veröffentlichte Nachricht zur Zukunft der Klosterläden (der TV berichtete am 20. November) dementiert.


Innerhalb der Klostermauern gibt es eine Buchhandlung, ein Restaurant, ein Blumengeschäft sowie eine Fischzucht. Die Agentur hatte den Vorsitzenden des Fördervereins zitiert, nach dessen Aussage die wirtschaftliche Verantwortung für die Betriebe nach der Auflösung des Konvents „auf einen geeigneten Rechtsträger des Fördervereins“ übergehen soll.

Doch das Bistum Trier kann diese Informationen gegenüber dem Trierischen Volksfreund nicht bestätigen – ganz im Gegenteil: „Das stimmt nicht“, sagt Bistums-Sprecherin Judith Rupp, „denn wie es mit den Betrieben in Himmerod weitergeht, dazu gibt es noch keine neuen Erkenntnisse.“

Der Förderverein, der im Agenturbericht seine Absicht bekundet hatte, die Betriebe zu übernehmen, möchte sich derzeit nicht zu den Irrungen und Wirrungen um die Betriebe in der Abtei in der Eifel äußern. „Das Bistum koordiniert jetzt die Pressearbeit“, erklärt der Vorsitzende Thomas Simon.

Damit bleibt also nur die Aussage des Bistums, dass in der Abtei Himmerod zunächst alles beim Alten bleiben soll: Die Gärtnerei sowie die Buchhandlung bleiben privat geführt, die Gastronomie unter Leitung der Zisterzienser und die Fischzucht unter den Fittichen des DRK-Integrationsbetriebs für schwerbehinderte Menschen.

„Wir hoffen, dass wir im Januar neue Erkenntnisse haben“, sagt Bistumssprecherin Judith Rupp.

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