Stadt am Fluss

Zur Idee, die Lieser im Stadtbild erlebbar zu machen, meinen diese TV-Leser:

Meinung

Das Flussbett renaturieren
Den Fluss zum Anziehungspunkt einer Stadt zu machen, ist eine Idee der Freizeitgesellschaft. Früher waren Brücken und Häfen für den Handel wichtig, das Wasser für einzelne Berufsgruppen wie Müller und Färber interessant. Die Bevölkerung fürchtete eher die Schäden durch Hochwasser. Mosel und Rhein sind von anderer Dimension, sie sind weit bekannt, ein Vergleich mit der Lieser wäre vermessen! Man sollte besser nach dem Typischen der Lieser fragen: In Richtung Eifel fasziniert das Liesertal durch unverfälschte Natur, munter fließendes Wasser und die Abgeschiedenheit der Tallage. In der Wittlicher Senke angekommen, wird der Flusslauf ruhiger. Die Lieser mäandert durch die Wiesenlandschaft. Der Fluss wird aber durch die Landwirtschaft domestiziert. Eine Veränderung des Flusslaufs wird nicht zugelassen. Früher haben Hochwässer die Landschaft verändert. Holz staute das Wasser, Böschungen wurden abgetragen, Sandbänke entstanden. Wie wäre es mit einer Renaturierung des Flussbetts von Wittlich bis Platten. Es könnte eine Auenlandschaft als neuer Anziehungspunkt entstehen als Ausgleich für die rege Bautätigkeit im Umfeld von Wittlich. Im Bereich der Altstadt dagegen bestehen nur kleine Möglichkeiten der Veränderung am Flussbett, kosmetische Maßnahmen. Dorothea Brendle, Reil/Wittlich

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