Swing, Tango und Klassik

Wittlich · Das Traditionskonzert des Blasorchesters Wittlich zum Jahresbeginn hat das Publikum offenbar begeistert. Die Zuhörer im voll besetzten Saal quittierten die Leistungen der Musiker mit Ovationen im Stehen.

 Erschöpft aber glücklich: die Musiker des Blasorchesters Wittlich nach ihrem gelungenen Auftritt. Foto: Fabian Land

Erschöpft aber glücklich: die Musiker des Blasorchesters Wittlich nach ihrem gelungenen Auftritt. Foto: Fabian Land

Foto: (m_wil )

Wittlich. Das Blasorchester Wittlich hat im voll besetzten Saal des Hotel Lindenhof unter der Leitung seiner Dirigentin Britta Eul sein traditionelles Neujahrskonzert gegeben. Dabei boten die Musiker ihrem Publikum ein abwechslungsreiches Programm. Auf den Auftakt mit Satoshi Yagisawas Konzertmarsch "The Victoria Peak" folgte auch schon gleich das anspruchsvollste Stück des Abends: die "English Folk Song Suite" von Ralph Vaughan Williams - ein Klassiker der sinfonischen Blasmusik in drei Sätzen - forderte beide Seiten durch ungewöhnliche Klänge und Rhythmen. Im Anschluss begeisterte das Blasorchester mit einem cineastisch inspirierten Wechselbad der Gefühle: Auf die einfühlsam-melancholischen Klänge der Filmmusik zu Roberto Benignis Film "La vita è bella" von Nicola Piovani folgten die tosenden Wogen der Fluch der Karibik-Blockbuster im Medley "Pirates of the Caribbean" von Klaus Badelt, das von John Wasson arrangiert wurde. Ohne an Schwung zu verlieren, ging es nach Luc Gistels "Fiesta della Costa" in die Pause.
Die zweite Hälfte des Konzerts begann mit Naoya Wadas festlicher Fanfare "Festiva Jubiloso", auf die das fröhliche Swing-Intermezzo "Happy Trumpets" von Walter Schneider Argenbühl folgte. Doch auch mit lateinamerikanischen Rhythmen konnte das Blasorchester aufwarten: Bei Adam Gorbs "A Little Tango Music" hätte wohl mancher Konzertbesucher gern das Tanzbein geschwungen, doch dazu fehlte leider der Platz. Im Anschluss folgte mit "Coldplay on Stage" auch schon das letzte Stück des offiziellen Programms. Bei diesem mitreißenden Medley aus bekannten Melodien der britischen Band kamen noch einmal fast alle Instrumente des Orchesters zum Einsatz, auch das sonst selten eingesetzte E-Piano. Das begeisterte Publikum quittierte die Leistung der Musiker mit Ovationen im Stehen. red

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