Wenn die Laterne streikt ...

Wittlich · Die Straßenlampe ist defekt, im Straßenbelag klafft ein tiefes Loch, das Stopp-Schild neigt sich nach einem Unfall gefährlich zur Seite. Dann ist es gut, wenn die zuständigen Behörden möglichst schnell davon erfahren. Bei der Stadt Wittlich können auch die Bürger viel dazu beitragen.

 Defekte Straßenbeleuchtung ist für etwa die Hälfte der Schadensmeldungenverantwortlich. TV-Foto: Archiv/Sonja Sünnen

Defekte Straßenbeleuchtung ist für etwa die Hälfte der Schadensmeldungenverantwortlich. TV-Foto: Archiv/Sonja Sünnen

Wittlich. Eine Webseite der Stadt ist eine feine Sache. Dort gibt es wichtige Informationen über Termine, aktuelle Ereignisse, man erfährt, wer bei der Verwaltung für was zuständig ist. Und es gibt Onlineformulare für alle möglichen Zwecke. Eines davon ist das Formular zur Schadensmeldung. Hier können Bürger unter Nennung ihres Namens und ihrer Telefonnummer oder Mailadresse berichten, welchen Schaden sie wo in der Stadt vorgefunden haben.
Laut Wittlichs Pressesprecher Jan Mußweiler wird dieses Formular, das es seit rund drei Jahren gibt, viel genutzt. Im Schnitt einmal pro Woche meldet sich ein aufmerksamer Bürger bei der Stadtverwaltung mit Hilfe dieses Onlineformulars. Per Telefon kommen weitere Schadens-Meldungen bei der Verwaltung an.
Lose Platten, klappernde Deckel



Ungefähr die Hälfte der Mitteilungen beziehen sich laut Mußweiler auf defekte Straßenbeleuchtung. Daneben sind Schäden auf Spielplätzen und an Geländern insbesondere beim Maare-Mosel-Radweg ein wichtiges Thema. Beschwerden über defekte Gehwege, zum Beispiel lose Platten, und klappernde Kanaldeckel kommen ebenfalls vor.
Der Bürgerservice bei der Stadtverwaltung nimmt die Meldungen auf, egal, ob sie online oder per Telefon gemeldet werden, und leitet sie an die zuständigen Mitarbeiter weiter.
Erste Priorität wird laut Mußweiler den Schäden auf Kinderspielplätzen eingeräumt. "Da muss sofort reagiert werden", sagt der Pressesprecher. Allerdings könne es hier Verzögerungen geben, räumt er ein. Wenn noch Ersatzteile besorgt werden müssen, oder widrige Wetterverhältnisse herrschen, dann kann sich die Schadensbehebung doch noch etwas hinziehen. Bei Ölspuren dagegen gilt es, wegen der damit verbundenen Gefahren, schnell zu handeln.
Die Kosten der Reparaturen werden von den jeweiligen Abteilungen und Verantwortlichen getragen. Bei der Straßenbeleuchtung ist das RWE zuständig, die Stadtwerke kümmern sich um Kanäle und Entwässerungsgräben. Bei der Reparatur von Gehwegen und Spielplätzen ist die Stadtverwaltung gefragt.
Regelmäßige Kontrollen


Neben den Schadensmeldungen durch die Bürger gibt es weitere Wege für die Behörde, an Informationen über Schadstellen zu kommen. Auch die Polizei gehört zu den Informanten der Stadt. Aufmerksame Mitarbeiter der Stadtverwaltung haben schon gemeldet, wenn es irgendwo Handlungsbedarf gab.
Nicht zuletzt gibt es aber auch regelmäßige Kontrollen von Seiten der Stadtverwaltung. Schon aus haftungsrechtlichen Gründen müssen nach Angaben von Pressesprecher Jan Mußweiler die Geh- und Radwege, Straßen und Parkanlagen in regelmäßigen Abständen auf Mängel kontrolliert werden. Der Aufwand dafür beträgt rund 30 000 Euro pro Jahr.
Extra

 Auch Schäden an Straßen und Gehwegen werden häufig gemeldet.TV-Foto: Nora John

Auch Schäden an Straßen und Gehwegen werden häufig gemeldet.TV-Foto: Nora John

Wer einen Schaden an Straßen oder öffentlichen Einrichtungen in der Stadt Wittlich melden möchte, kann sich unter Telefon 06571/17-0 an den Bürgerservice wenden oder direkt an Rudi Mikos, Telefon 06571/17-1821. Online ist die Eingabe von Schadensmeldungen über die Internetseite der Stadt Wittlich möglich, und zwar auf www.wittlich.de unter Stadtverwaltung - Formulare - Schadensmeldung. noj

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