Kolumne Missglückte Flucht

Majuu! Dieses ganze Fastnachtsgezeter geht mir auf den Nerv. Nicht nur deshalb bin ich am Donnerstag geflüchtet –  also falls mich jemand auf dem Marktplatz vermisst hat, ich war schwimmen. Schon wieder, denken sich die aufmerksamen Leser meiner Kolumne.

Wilbert flüchtet vor der Fastnacht - vergebens
Foto: TV

Dieses Mal war ich allerdings nicht im Vitelliusbad, denn da hat so ein bekannter Wittlicher wie ich es bin ja keine Ruhe. Nein, ich war auf Fastnachtsflucht ins Stadtbad nach Trier. So weit, so gut, so missglückt. In Erwartung einiger ruhigen Bahnen Schwimmen und eines entspannten Bads im Whirl­pool kamen mir die Karnevalskalauer schon im Gang von der Dusche ins Bad entgegen: Von Hossa über den eisgekühlten Bommerlunder bis hin zu Atemlos war alles dabei, was das Narrenherz begehrt! Doch damit nicht genug: Denn auch im Schwimmbecken kann man sich verkleiden. Mit Teufelshörnern, Kätzchenohren und anderem Kopfschmuck (obwohl das Wort Schmuck hier mehr als maßlos übertrieben ist) hoppelten sie im Becken auf und nieder zur Musik und den Anweisungen ihrer Trainerin. Von ruhig und entspannt kann da keine Rede sein. Die spinnen doch, die Trierer Frauen. Für das nächste Jahr wird das mir eine Lehre sein. Mich trifft an Fastnacht keiner mehr in Trier, da schließe ich mich lieber unseren Möhnen an. Da gibt es an Fastnacht wenigstens etwas Gutes zu essen. Kreiau!

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