Windkraft

Zu dem Artikel "Gericht stoppt Rodung am Ranzenkopf " (TV vom 31. Dezember/1. Januar) bezüglich der Planungen und Arbeiten am Ranzenkopf schrieb uns dieser Leser:

Als grundsätzlich BUND-Sympathisant verstehe ich die Diskussion hier aber nun wirklich nicht mehr. Sicher ist der Erhalt von Waldflächen wünschenswert, sicher soll man die Natur schützen und erhalten. Aber: Beim Spaziergang durch das entsprechende Waldstück sieht man überall die Ergebnisse der Bewirtschaftung eines Waldes. Bäume werden gefällt und verwertet, weil es zu unserem Selbstverständnis von Nutzung von Wäldern gehört. Und verständlicherweise regt sich keiner drüber auf. Wenn dann an kleinen Stellen mehrere Bäume nebeneinander gefällt werden sollen, damit unsere Gesellschaft ihren Energiehunger auf "natürliche" Weise stillen kann, dann kommt plötzlich ein Aufschrei der angeblich Aufrechten. Ich möchte diese Aufrechten mal erleben, wenn in der Nachbarschaft, in Belgien oder Frankreich, mal eine solche Alternative zur Windenergie, ein Kernkraftwerk, in die Luft geht. Dann geht unvergleichbar mehr Natur kaputt. Wenn wir womöglich in ein paar Jahrzehnten der Windräder überdrüssig sein sollten, dann kann man sie abbauen, Bäume pflanzen, und in weiteren 50 Jahren sieht man nichts mehr von den Anlagen und ihren Spuren. Wenn der radioaktive Fallout hier alles unbewohnbar gemacht hat, dann dauert es Zehntausende von Jahren, bis man hier wieder wohnen und leben kann. Dann doch lieber ein paar Windräder!! Ulrich Behrens, Wintrich

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